Unter Epilation (nicht zu verwechseln mit Depilation werden mehrere Verfahren zusammengefasst, die alle Eines zum Ziel haben: Das haarige Problem beim Schopfe, oder besser gesagt, bei der Wurzel zu packen! Ganz ohne Schmerz geht das natürlich nicht, aber dafür wird der Mut reich belohnt: Mit dauerhaft entfernten Haaren und garantiert zarter Haut für mehr als nur einen Tag.
Die Methoden unter dem Motto „Hauptsache haarlos“ reichen von der chemischen Keule bishin zur selbstgemachten Enthaarungspaste. Welcher Methode man den Vorrang gewährt, ist sicher zum einen Geschmackssache, hängt andererseits aber auch davon ab, was die Haut besser verträgt. In Puncto Verträglichkeit gibt es außerdem noch eine Einschränkung: Wer unter Bindegewegsschwäche leidet oder eine sehr leicht reizbare Haut hat, muss leider auf die Möglichkeiten der Epilation verzichten. Zu groß wäre das Risiko, die vorliegenden Defekte der Haut noch zu verschlimmern oder sich mit Blutergüssen und Besenreißern zu belasten, die durchaus mit der Haarentfernung einhergehen können.
Diejenigen, die ihre Haut für belastungsfähig halten, können aus dem vollen Schöpfen: Vor allem das Wachsen und das Zuckern (neudeutsch auch gerne mal „Waxing“ und „Sugaring“ genannt) sind sehr beliebt und waren in der jüngeren Vergangenheit auch immer mal wieder Thema in diversen Boulevard- und Lifestylemagazinen im Fernsehen. Aber auch das gute alte Epiliergerät soll hier erwähnt werden.
Der Vorteil aller drei Methoden ist, dass frau sich sowohl in Expertenhände begeben, als auch Eigeninitiative an den Tag legen kann. Manche Studios bieten ihren Kundinnen sogar an, Tricks über die Handhabung zu verraten, denn nicht jeder findet den Gedanken, sich von einer oder einem Fremden die Bikinizone enthaaren zu lassen, allzu spannend. Verständlicherweise, wie ich finde.
Das Wachsen kann mittels Kalt- oder Warmwachsstreifen erfolgen. Die Vorgehensweise ist meist dieselbe: Die Haare werden gegen die Wuchsrichtung abgezogen. Das kann mehr oder weniger schmerzhaft sein, je nach gewählter Körperpartie und eigenem Schmerzempfinden.
Dass es auch anders geht, schwören Fans des Zuckerns. Dabei benötigt man eine Paste namens „Halawa“, die vor allem aus Zucker und Zitronensaft besteht und somit zum einen natürlich ist, zum anderen pflegend wirkt und somit viel weniger schmerzhaft epilieren soll als Wachs.
Die Paste gibt es entweder fertig im gut sortierten türkischen Supermarkt oder z.B. bei The Bodyshop.
Sie lässt sich aber auch selbst herstellen. Anfänger sollten sich jedodch zunächst mit den fertigen Produkten auseinandersetzen. Das schont die eigenen Töpfe und der Fokus kann ganz auf die Handhabung gelegt werden, die gerade zu Beginn tückisch sein kann.
Hat man sich aber an die klebrige Masse gewöhnt, kann das Enthaaren sogar zum Event unter Freundinnen gemacht werden. Im Orient, aus dem Halawa ursprünglich kommt, wird dies seit Generationen so gemacht: Verwandte und Freundinnen treffen sich, um die lästigen Körperhaare an Armen, Beinen und auch an anderen Körperstellen gemeinsam loszuwerden. Das mag im ersten Moment gewöhnungsbedürftig klingen, aber hierzulande treffen sich Frauen zum gemeinsamen Botoxspritzen, was nach meinem Empfinden sehr viel eigenartiger ist.
In der Regel hält die weiche Haut bis zu sechs Wochen. Je öfter die Haare an der Wurzel gepackt werden, desto spärlicher wachsen sie nach. Darin liegt auch der größte Vorteil aller Epilationsmethoden. Nachteilig ist jedoch der hohe Zeitfaktor und der Umstand, dass es einiger Erfahrung bedarf, die Haare gekonnt zu entfernen. Wer diese Zeit nicht aufbringen kann, hat aber immer noch die Möglichkeit, in ein Studio zu gehen. Natürlich darf auch der Schmerzfaktor nicht vernachlässigt werden, aber gestandene Frauen – und das sind wir doch alle meine Damen! – verlieren darüber kein Wort.
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Es gibt noch IPL Technologie, eine hautschonende, effektive Methode für die dauerhafte Haarentfernung mittels intensiv gepulstem Licht.
Ich habe vor einem Jahr die Warmwachsmethode in Suedfrankreich in einem Kosmetikstudio ausprobiert. Dort ist es Gang und Gaebe, sich wachsen zu lassen, speziell in der Bikinizone. (Ja, auch das habe ich mutig ausprobiert) Und ich muss sagen, dass sich die halbe Stunde Schmerzen lohnen! Fuer vier Wochen war komplett Ruhe und danach wuchsen die Haare langsam und duenner nach! Fuer den Sommer auf jeden Fall eine gute Loesung, um Stoppeln und taeglichem Rasieren zu entgehen!
IPL ist zu teuer. Hab ich auch schonmal gekuckt im Netz, aber das ist mir nicht geheuer.
Ich habe mir mal ein Paket mit Zuckerpaste bestellt, mit der ich das zu Hause selbst machen kann. Eine Zuckerpaste selbst „kochen“ wollte ich dann auch meiner Küche nicht antun.
Also ich kann die Zuckerpaste sehr empfehlen, ich hab mein Set hier bestellt: http://www.emendagio.de/emendagio/index.phtml?ber_id=36
Schöne Grüße,
Maria
Der Beitrag hier ist zwar etwas älter, aber vielleicht hilft ja der Hinweis auf unseren Blogeintrag zum Thema „Dauerhafte Haarentfernung“ weiter.
Wir unterscheiden in dem Artikel zwischen Haarentfernung, die man selbst zu Hause durchführen kann und zwischen der professionellen Entfernung unliebsamer Haare, die man bei einem Spezialisten durchführt:
http://blog.kennstdueinen.de/2009/04/es-wird-sommer%E2%80%A6/
Hallo,Ich bin die Tanja und suche gerade nach Infos zu IPL Geräten. Ich habe schon jede Menge an Haarentfernungsmethoden probiert, doch ich möchte einfach etwas, bei dem die Haare nie mehr nachkommen…Im Internet liest man viel gutes über IPL, zum Beispiel bei Wikipedia. Kennt jemand diese Geräte, funktionieren die wirklich so gut?Ich möchte gerne ein paar Praxiserfahrungen, bevor ich so viel Geld ausgebe.LG, Tanja