Steak braten – die Kunst der Fleischzubereitung

Wer einfach ein Stück Fleisch kauft und in die Pfanne schmeißt, muss sich nicht wundern, dass es weder vom Geschmack noch von der Konsistenz auch nur annähernd an die Produkte aus dem argentinischen Steakhaus erinnert. Dabei ist das Braten von Steaks keine hohe Kochkunst – man muss nur auf bestimmte Dinge achten.

Zuallererst steht die Wahl des richtigen Fleisches. Es darf nicht zu dünn sein, da es ansonsten zu schnell durch ist und sich bestenfalls zum Nägel in die Wand schlagen eignet. Zwei bis drei Zentimeter sollten für ein gutes Ergebnis sorgen. Auch sollte es lange genug abgehangen sein.

Zum Braten selbst empfiehlt sich Pflanzenöl in einer Alu-Pfanne. Olivenöl eignet sich nicht, da es Bitterstoffe freisetzt. Die Pfanne muss richtig heiß sein, bevor das Öl hinein gegossen wird. Das Öl muss ebenfalls stark erhitzt werden – manche sagen, dass es schon rauchen muss – bevor das Fleisch dazu kommt.

Nachdem es abgewaschen und abgetupft wurde, kann das Fleisch in die Pfanne gelegt werden. Dabei sollte man darauf achten, dass das Steak nicht zu kalt ist. Am besten man holt es schon eine Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank.

Das Steak wird von beiden Seiten gerade einmal zwei Minuten gebraten und nicht hin- und her gewendet. Man sollte es auch nicht einstechen, da sonst der Bratensaft entweicht und es schnell trocken wird. Danach kommt das Fleisch zum Nachziehen in den auf 60 bis 70 Grad vorgeheizten Backofen.

Um zu testen, wie durch das fertige Steak ist, kann man mit dem Finger den Widerstand überprüfen. Beachten sollte man auch, dass Steaks erst am Tisch gewürzt werden, denn gerade Salz entzieht dem Fleisch weitere Flüssigkeit.

Mit diesen Tipps und ein bisschen Übung sollte das Steak zu Hause genauso gelingen, wie im Restaurant.

6 Meinungen

  1. Ein absoluter Mythos der Gastronomie. Ich bin Inhaber eines Restaurantführers, siehe Link. Daher komme ich in der Gastronomie extrem herum und habe zu diesem Thema mit vielen, auch sehr angesehenen, Köchen eine Diskussion geführt. Jeder, wirklich jeder hat mir etwas anderes diesbezüglich erzählt. Aber mit dieser Anleitung bekomme ich es zumindest zu Hause hin! 😉

  2. Ich habe auch zwei Alu Pfanne, leider verbrennen mir die Steaks ganz oft. Die besten Ergebnisse habe ich bislang mit niedriger Temperatur erreicht. (Das stärkste Ceran Kochfeld mit „12“ Stufen (alle anderen haben nur 3), dort auf Stufe 3 und dann 12 Minuten.

    Wie im Steakhouse werden sie aber leider nicht.

    Wenn das Pflanzenöl so heiß ist, dass es anfängt zu rauchen, kann ich die Steaks nach zwei Minuten leider wegschmeißen.

    Hast Du einen Tipp für eine gute Brat- oder Grillpfanne?

  3. Statt Pflanzenöl benutze ich immer Butaris oder Palmin, gelingt immer.

  4. Ein Tip für eine gute Pfanne ist eine Woll-Pfanne. Die ist in der Anschaffung teuer aber sie ist nicht kaputt zu kriegen. Schneiden in der Pfanne ist erlaubt, Spülmaschine ist erlaubt und auch andere Metallgegenstände wie Pfannenwender oder Fleischgabel und Schneebesen sind erlaubt. Erst auf grösster Stufe vorheizen und dann auf die Hälfte runterdrehen. Im Backofen oder am Herd in Alufolie etwas Ruhen lassen das sich der Fleischsaft wieder verteilen kann.

  5. Tolle Tipps,bloss bin ich mir nicht ganz sicher wie das mit dem Salzen ist. Auf steak-braten. com steht, dass man auch vorher salzen kann. Bist du dir ganz sicher dass man vorher auf keinen Fall salzen darf. Deine Meinung dazu würde mich mal interessieren.Gruß Jan

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