Arbeitslosigkeit: Niedrigster Stand seit fast 25 Jahren

Deutschland hat wieder so viele Arbeitnehmer wie zu Zeiten der Wiedervereinigung: Im November war die Zahl der Arbeitslosen so niedrig wie seit 24 Jahren nicht mehr.

2.6 Millionen Menschen auf Arbeitssuche

Im letzten November ist die Zahl der Erwerbslosen in Deutschland nochmals um 16.000 Menschen gesunken – damit waren 2,933 Millionen Menschen in Deutschland ohne Job. Das sind laut Agentur für Arbeit 84.000 weniger als vor einem Jahr – die Arbeitslosenquote liegt somit unverändert bei sechs Prozent. Damit ist die Arbeitslosigkeit weiterhin gesunken, und der Bedarf nach Beschäftigung legt laut Agentur weiterhin zu; ein positives Resümee am Jahresende 2015.
Aufgrund der derzeitigen Situation rechnet die Bundesagentur für Arbeit mit einer weiterhin positiven Arbeitsmarktlage – und mit einem Einnahmeplus: Bis zum Jahresende will die Agentur
ungefähr 3,13 Milliarden Euro erwirtschaftet haben.

Sinkende Zahl an Hartz-IV-Empfängern

Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl an Hartz-IV-Empfängern leicht rückläufig: Sie lag im November bei 4.297 Millionen, das sind 13.000 weniger als vor 12 Monaten. Von diesen hilfebedürftigen Personen waren 1.869 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Die Diskrepanz kommt daher, dass der Großteil der Hartz-IV-Bezieher nicht arbeitslos ist. Die meisten von ihnen arbeiten mindestens 15 Wochenstunden, betreuen Kleinkinder, pflegen nächste Angehörige oder befinden sich in einer Ausbildung.

Steigende Nachfrage nach Arbeitskraft

Die Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften stieg dem Trend gemäß weiter an. Im November waren 610.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, das sind 96.000 mehr als im November 2014. Durch das Weihnachtsgeschäft sind Arbeitskräfte aus den Berufsfeldern Logistik und Verkehr besonders gesucht. Weiterhin begehrt sind Kräfte für die Bereiche Maschinen- und Fahrzeugtechnik,
Metallerzeugung und -bearbeitung, Metallbau, Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik sowie in den Bereichen Gesundheit und Pflege.

 

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