Für mich gibt es nur wenige Landschaftsdesigner, welchen die besondere Aufgabe gelingt, in eine ursprüngliche Naturlandschaft einen Golfplatz zu gestalten ohne dieser Landschaft ihrer Ursprünglichkeit zu berauben. Die deutschen Golfarchitekten Karl F. Grohs und Thomas Himmel gehören sicherlich ebenso dazu wie Robert Trent Jones jr.
Bereits kurz vor Anflug auf Mallorca werde ich abrupt aus meine Träumen geweckt, eine nette Stewardesse macht mich darauf aufmerksam, dass mein Sitz senkrecht zu stellen ist. Mein Blick aus dem kleinen Flugzeugfenster in die leicht rötliche Morgensonne gibt eine Oase von Fairways frei, welche sich entlang der Meeresbucht schlängeln. Fast zu Greifen nah der Leuchtturm, der diesen Platz ganz besonders in Szene setzt. Kleine Segelyachten wiegen im Glitzer des Sonnenscheins. Was gibt es wohl schöneres in der Welt der golfenden Skipper als zum Golf auf Mallorca unmittelbar an traumhaften Fairways zu ankern.
Unter mir verschwinden die facettenreichen Landschaften der Insel und ganz unten im Süden öffnet sich die Bucht von Palma. Bevor das Flugzeug einen Schwenk zur Landebahn dreht erhebt sich eine grüne Golf-Oase. Es ist Son Gual, welche mich nun in Aufregung und Faszination zugleich versetzt. Zwei Golfplätze der Spitzenklasse sind ein Muss für traumhaftes Golf auf Mallorca. Alcanada und Son Gual.
Alcanada Golf: Natur pur erleben
Robert Trent Jones Jr. hat inmitten eines Naturschutzgebietes in der Bucht von Alcudia eine 18 Loch Anlage gezaubert, welche frei von Bebauung, Straßen- und Flugzeuglärm ist und neben einer imposanten Aussicht auf die Bucht von Alcudia, mit der kleinen namensgebenden Insel Alcanada inklusive romantischen Leuchturms, Natur pur bietet. Den Anforderungen, den Platz so natürlich wie möglich in die mallorquinische Landschaft einzubinden, ist ihm perfekt gelungen. Alte Pinien, Olivenbäume und Steineichen bereichern das Bild ebenso, wie die wildlebenden Fasane, die man an verschiedenen Stellen des Platzes erspähen kann. Zweifelsohne gehört Alcanada nicht nur zu den besten und beliebtesten Golfplätzen in Europa sondern auch zu den „Leading Golf Corses“.
Ein herrlicher Anziehungspunkt ist die Terrasse des Clubhauses und Restaurants. Hier kann ich wie ein Adler den Blick über Land und Meer schweifen lassen. Hier werde ich nicht abrupt ausTräumen gerissen, denn hier bin ich in gastfreundschaftlicher Umgebung.
Himmlisch golfen in Golf Son Gual
„Ich habe einen ganz einfachen Geschmack. Ich will nur das Beste“ – diesen legendären Satz von Oscar Wild hat Adam Pamer – Initiator und Investor des Golfplatzes Son Gual in den „Himmel“ geschrieben und sich seinen Traum vom perfekt-schönen Golfcourse erfüllt.
Schon wenn man vom Himmel auf den Flughafen von Mallorca einschwebt fällt der Blick über eine wunderschön modulierte Golflandschaft, welche durchaus zur „Legende“ werden kann. Immerhin gehört diese Golfoase zu den „Top 100 Europas“ und zu den „Leading Golf Courses“. Mich packen immer wieder die landschaftliche Faszination und die facettenreichen Blicke über die Bucht von Palma und das Tramuntana-Gebirge am Horizont. Es ist eine fast „himmlische“ Terrasse vor dem Clubhaus, auf welcher sich Servicequalität und ein lukullisches Füllhorn paaren. Hier fühle ich mich wohl, genieße die Ruhe und die Blicke und natürlich die Spezialitäten der mallorquinischen Küche und… ab und an auch den leckeren Käsekuchen von Frau Pamer. Vor der Terrasse bringen die faszinierend in die Landschaft gemalten Fairways den Golfer zum Träumen. „Fairways to heaven“ fällt mir hierzu ein. Sanft hügelige Fairways, die Bunker, die Grüns, die Wasserhindernisse nicht akribisch platziert, sondern genial in die 160 ha große vielfältige inszenierte Naturlandschaft hineingemalt.
Uralte Olivenbäume, Weingärten, Oasen mit Palmen, große Sand- und viele Wasserhindernissen verleihen der Anlage einen einzigartigen Charakter. Die Spielbahnen, in deren Mittelpunkt ein unter Denkmalschutz stehender Palacio aus dem vergangenen Jahrhundert tront – sind harmonisch und abwechslungsreich in das Gelände eingefügt. Adam Pamer und sein Architekt Thomas Himmel haben ihr Ziel, was faires Spiel für Golfer aller Stärken anbelangt, perfekt umgesetzt. Zum Abschied fällt mein Blick auf die reich bebilderte Wand in der Eingangshalle: Weltklassespieler und Weltstars gaben sich hier ein Stelldichein. 2009 wurde auf Son Gual die Europen Senors Open erfolgreich ausgerichtet. Nicht nur der Direktor der Europa-Tour, Andy Stubbs, lobte den Platz und die Anlage von Son Gual, auch Spieler wie Ian Woosnam, Mark James oder der ehemalige Ryder-Cup-Kapitän waren mehr als überascht von der Faszination dieser „himmlischen“ Anlage.
Golf auf Mallorca kann Träume wahr werden lassen.
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Mallorca hat wirklich für viele unterschiedliche Urlaubertypen etwas zu bieten – Partyvolk, Golfer, Wanderer, Badeurlauber oder -so wir wir- kulturinteressierte Eltern mit Kleinkind. Eine tolle Insel, sicher …obacht, abgedroschene Phrase kommt: eine Reise wert!
Hallo,die Golfanlagen sind sicher so wunderschön wie sie hier beschrieben sind. Ich bin zwar selber mehr in Andalusien zum Golfen, aber die Problematik ist wohl überall ähnlich. Diese Golfplätze die sehr an große Gärten erinnern verschlingen unmengen an Wasser und gerade auf einer Insel mit wenig Wasser kann sowas schnell zu einen Problem werden.Mittlerweile geht man auf Mallorca schon hin und nutz Meerwasserentsazungsanlagen um die Golfplätze zu bewässern. Die sind aber sehr Energie intensiv.So schön der Golfsport auch ist, hier sollte man sich mehr Gedanken machen.