Akupunktur gegen Schnupfen: Wie die Nadel die Nase befreit

Akupunktur wird zunehmend auch in Deutschland angeboten und teilweise von Krankenkassen bezahlt (zum Beispiel bei chronischen Rückenschmerzen).

Akupunktur zum Atmen

Die Akupunktur geht davon aus, dass durch den Körper verschiedene Bahnen mit einer speziellen Energie (auf chinesisch „Chi“ genannt) fließen, die sogenannten Meridiane. Es gibt 12 Hauptmeridiane mit über 100 besonders sensiblen Punkten, die auf dem ganzen Körper verteilt sind. Insgesamt gibt es ca. 400 Aktupunkturpunkte nach der traditionellen chinesischen Medizin.

Auch die Organe sind bestimmten Meridianen zugeteilt. Bei Krankheiten und Schmerzen ist dieser Energiefluß gewissermaßen gestört. Über die Akupunkturpunkte kann der Energiefluß wieder positiv beeinflusst werden. Das klingt ziemlich esoterisch, ist aber erstaunlich wirksam. In die entsprechenden Punkte werden akkurat lange Akupunkturnadeln entweder einige Milimeter oder auch Zentimeter hineingestochen und für mehrere Minuten bis hin zu einer halben Stunde in der Haut gelassen. Das kann je nach Punkt mehr oder weniger schmerzhaft sein oder aber auch nur leicht kribbeln. Auch wenn die Stiche also teilweise unangenehm sein können, sollte man sich nach Möglichkeit entspannen und ruhig atmen. Bei einer Behandlung werden möglichst wenig Nadeln verwendet, maximal circa sechzehn.

Auch gegen andere Übel wirksam

Die Methode findet hierzulande vor allem Anwendung bei Rückenschmerzen, chronischen Schmerzen, Atemwegserkrankungen bis hin zu Bronchial-Asthma, einigen Augenerkrankungen, Schlafstörungen und nervösen Beschwerden, Magengeschwüren u.a. Sie wird beispielsweise von Ärzten und Heilpraktikern durchgeführt.

Bei der Akupunktur gegen Schnupfen werden die Nadeln meistens nur in die Gesichtshaut gestochen, beispielsweise in die Stirn und in und um die Nase. Die genauen Punkte sind abhängig von der genauen Art des Schnupfens. Je nach Schwere der Symptome muss die Behandlung nach einigen Tagen wiederholt werden, meistens verringern sich die Symptome aber bereits nach einer Behandlung deutlich.

Wichtig ist es, einen guten, erfahrenen Akupunkteur zu finden – vielleicht auf Empfehlung – da bei der Akupunktur genaues Arbeiten unerlässlich ist, wofür eine umfassende Ausbildung notwendig ist.

Für Babys, Kleinkinder und Menschen mit bestimmten Krankheiten eignet sich diese Behandlungsmethode übrigens nicht. Letzteres gilt beispielsweise für Epilepsie, Hautkrankheiten wie Dermatitis oder Ekzeme, sowie einige Nervenkrankheiten unter anderem. Im Zweifel sollten Sie sich lieber vor einer Behandlung erkundigen, ob diese für Sie infrage kommt.

Eine Meinung

  1. Es sind klassisch 384 Akupunkturpunkt und 65 nach der traidtionellen alten Lehre. Bei Angaben über 400 wünsche ich mir ein wenig mehr bei den Fakten zu bleiben. Mischt man verschiedene Lehren kann man vielleicht auf 400 kommen, wir sprechen hier aber von Akupunktur und sollten dem Klienten kein falsches Bild vermitteln.

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