O wie schön ist …., nein, nicht Panama, sondern Wiesbaden.
Heißt es bei der 53. Kunstbiennale in Venedig demnächst WELTENMACHEN, so ist Adriane Wachholz www.adrianewachholz.de das WIESBADENWELTMACHEN heute schon gelungen. Riesige Lampions, versehen mit ihren Bleistiftzeichnungen tanzen an der Decke und dienen als Projektionsfläche für Bildergeschichten. Der Kurhausbrunnen steht Kopf und Wasser fließt wie Elfenhaar. Die Gebirge Japans und Neuseelands, die Taunushügel und die sieben Berge von Schneewittchen bilden eine Ideallandschaft, die sich stetig vereändert. Wir werden in eine Zauberwelt aus Architekturzitaten entführt, wo nur die Bank aus dem Kurpark real ist. Wilma im Wunderland …
Das Schönste, was ich je im Bellevuesaal gesehen habe! Adriane hat und und unserer Stadt ein Geschenk gemacht, das in Wiesbaden bleiben sollte – wo ist der geldige Mäzen? Viel herumgekommen ist Adriane, hat ihr Studium an der Kunstakademie in Münster erfolgreich abgeschlossen und den Nam June Paik Förderkreis erhalten, lebt momentan in Bielefeld und Wiesbaden und geht nächstes Jahr nach Island (das Dorf hat 600 Einwohner).
Danke, Ruth, daß Du mich in den Bellevuesaal eingeladen hast!
Wir kehren in die Realität zurück, es regnet. Kalter Winterregen. Sehen unsere Stadt mit anderen Augen. Tanzen da nicht wirklich Ballerinas auf der Balustrade? Taucht Aphrodite nicht über dem Türbogen auf? Grinsen die steinernen Löwenköpfe etwa? Und sitzt da nicht wirklich ein Liebespaar auf der Bank?
Bilder einer Ausstellung, die nachwirken.
Eine Ausstellung für alle, die das Träumen noch nicht verlernt haben, die Wiesbaden lieben.
Abstrakte Erkenntnisse von Adriane Wachholz, zu sehen bis zum 14. 12.2008
Bellevue-Saal Wiesbaden, Wilhelmstrasse 32
Öffnungszeiten Di – Fr 16 – 19 Uhr, Sa und So 14 – 18 Uhr