Acer Aspire TimelineX: Rundum-Erneuerung der Business-Notebooks

Das Acer sich jahrelang keinen Gefallen mit der schwammigen Tastatur gemacht hat, ist bekannt. Die Billigprodukte müssen auch weiterhin damit auskommen. Blöd nur, dass die Tasten mit ihren freistehenden Räumen mehr Schmutz anziehen als jedes andere Konzept. Die Timeline-Reihe blieb davon immer ein wenig verschont und bekam eine modifizierte Fassung geboten, die keineswegs besser war. Von Business fehlte bei der Verarbeitung zudem jede Spur. Nichts Halbes und nichts Ganzes, entsprechend schlecht verkaufte sich Acers Business Marke. Vielleicht mag sich das ändern, denn ein vollumfängliches Update lässt Hoffnung aufkeimen.

Der Acer Aspire TimelineX Designfortschritt

13 (3830T), 14 (4830T) und 15 Zoll (5850T) sind das Maß aller Dinge. Die TimelineX Modelle sollen in erster Linie mobil sein. Die Geräte sind ein wenig flacher als die Vorgänger, setzten erstmalig auf Farbakzente und die Tastatur wurde nach langen Jahren verzweifelten Betens durch ein qualitativ brauchbareres Chiclet-Keyboard ersetzt. Das Material wurde zwischen den Tasten durch Aluminium ersetzt und verhindert ein einfaches Durchdrücken bei erhöhter Verwindungssteifigkeit. Das Touchpad fällt abermals zu klein aus, bietet dafür aber die bessere Lösung getrennter Buttons. Das 1366 x 768 mager auflösende Display kann als Spiegel benutzt werden und bleibt uns eine Antwort schuldig warum dieser nicht entspiegelt wurde. Optisch also ein ganz passables Gerät. Die Hardware der Acer Aspire TimelineX wurde mit überarbeitet und setzt jetzt auf die bewährte 2011er Sandy Bridge Plattform von Intel. 500 GB Festplatte, 4 GB Arbeitsspeicher, Nvidia GeForce GT 540M, Bluetooth 3.0, USB 3.0, sämtliche Standard-Anschlüsse inkl. Kartenleser runden das Paket grundsolide ab. Wäre da nicht ein winzig kleines Problem.

Thermisches Throttling als Spaßbremse

Notebooks werden über die Zeit heiß, ganz normal. Die Lüfter reichen nicht aus die Wärme vollständig abzuleiten. Gerade wenn sie viel zu leisten haben, was bei der verbauten CPU und GPU der Fall ist. Wer eine längere Verarbeitung oder ein Spielchen plant, der zwingt das Acer Aspire TimelineX schnell an seine Leistungsgrenze. Dieses reduziert die Leistung des Gerätes zwangsweise (Throtteling) zum Schutz vor Schäden durch Überhitzung. Schöne Idee, führt aber zu ungeahnten Leistungseinbußen, da die Schutzvorrichtung viel zu hoch die Leistungsreduzierung ansetzt. Danach ist selbst ein Netbook leistungsfähiger, von Spielen kann erst gar nicht die Rede sein. Wer sich auskennt kann im BIOS zwar ein paar Anpassungen vornehmen, der Normalsterbliche schaut allerdings in die Röhre.

Immerhin ist der Akku mit 5-8 Stunden (vom Hersteller angegebene 9 Stunden sind Utopie), je nach Anwendungsszenario, kein schlechter und macht das Business-Notebook auch für längere Reisen sinnvoll, wäre da nicht das miese glänzende Display mit seinem ebenso schlechtem TF-Panel. Hoffentlich ändert sich das mit dem nächsten großen Upgrade aber so wird das noch nichts Acer!

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