Aachener Dom – Berühmtes Oktogon

So dienten beim Aachener Dom im Bereich des Oktogons vor allem Kirchen in Konstantinopel und Ravenna als bauliches Vorbild. Der Architekt dieses Domteils war wahrscheinlich Odo von Metz, ein fränkischer Baumeister, der auch für die Aachener Königspfalz verantwortlich war, die als einer der wichtigsten Herrschersitze im Mittelalter bekannt ist.

Pfalzkapelle im Aachener Dom

Die Kapelle, oder auch das Oktogon, stammt aus der Zeit der Karolinger und ist heute vor allem aufgrund seiner Form architektonisch interessant. Das Achteck wird durch Pfeiler gebildet, die im oberen Bereich ein Gewölbe halten. Dieses Gewölbe war zur Zeit Karls des Großen das größte weit und breit. Das sollte sich über die nächsten 200 Jahre auch nicht ändern. Architektonisch auch sehr auffällig ist der Barbarossaleuchter, der das Gewölbe des Aachener Doms überspannt.

Die Gotische Chorhalle – Glashaus

Neben dem architektonisch sehr eindrucksvollen Oktogon müssen in Bezug auf den Aachener Dom auch die Chorhalle und die Seitenkapellen erwähnt werden. Der Chor wurde erst 1414 fertig gestellt und ist 25 Meter lang, wobei fast auf der gesamten Länge und Höhe Fenster zu sehen sind. Das ergibt eine Fläche von fast 1000 m² und brachte diesem Teil des Aachener Doms den Namen Glashaus ein. Ursprünglich hatte dies auch eine Bedeutung, sollte doch der Chor im Stile der Gotik die Gebeine Karls des Großen aufbewahren und so zum “gläsernen Schrein“ werden.

Darüber hinaus sind um das Oktogon auch noch Seitenkapellen platziert, die in verschiedene Himmelsrichtungen ragen und unterschiedliche Namen haben.

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