Skateboarden ist als Extrem- und Trendsportart zu einer festen Größe geworden und hat mittlerweile einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Doch ist die Lernkurve hoch und es wird viel Geschick benötigt, um das störrische Brett unter Kontrolle zu bringen. So kann sich die anfängliche Begeisterung schnell in Frust umwandeln und lässt viele schnell aufgeben. Das Longboard bietet da eine echte Alternative.
Sidewalk Surfing
Das „longboarding“ wurde in den Fünfzigerjahren von Surfern erfunden. Allerdings mehr aus der Not heraus, da das Meer auch mal tagelang ohne eine surfbare Welle dalag. Da kamen einige Findige auf die Idee, sich Rollen unter ihre Bretter zu schrauben und damit auf den „Sidewalks“ (zu Dt. Gehwegen) zu surfen. Daher stammt auch die prägnante Form der meisten Longboards, die vorne und hinten Spitz zulaufend ist. Doch der Sport geriet in Vergessenheit, bis er vor einigen Jahren in Europa wiederentdeckt wurde und viele das Asphaltsurfen für sich entdeckt haben.
Aller Anfang ist leicht
Ganz anders als beim Skateboard, bekommt der Anfänger wesentlich schneller ein Gefühl für Gleichgewicht, Kontrolle und Geschwindigkeit. Dadurch, dass Brett und Rollen länger und breiter sind, ist das Fahren wesentlich stabiler und sicherer. Auch um im Alltag von A nach B zu kommen sind die Boards als Fortbewegungsmittel nicht zu unterschätzen. Dank flexiblem Holz und gummierten Reifen, kann der Fahrer problemlos Bordsteige bezwingen und über Kopfsteinpflaster fahren. Ein großer Vorteil ist auch, dass das Fahren kaum anstrengend ist. Um entspannt durch die Gegend zu gondeln muss höchstens alle 10 bis 20 Meter Schwung geholt werden.
Welches Board ist das richtige?
Am besten ist es, bei Freunden oder im Geschäft einfach mal Probe zu fahren. Ohne Vorwissen ist es sonst sehr schwer zu beurteilen, welches Board das richtige ist. Denn auch hier scheiden sich von Board zu Board die Geschmäcker. Doch sollte ein Neueinsteiger nicht mehr als 150 Euro in die Hand nehmen. In dieser Preisklasse sind die Boards für den normalen Gebrauch völlig ausreichend und sollte einem der Sport im nächsten Sommer doch nicht mehr gefallen, ist der Verlust nicht all zu hoch.
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