Das Vitamin B7 wird auch Biotin oder auch Vitamin H genannt. Es ist ein wasserlöslicher Vitalstoff. Bakterien, die natürlicherweise in der normalen Darmflora vorkommen, produzieren übrigens (neben anderen B-Vitaminen) auch dieses spezielle B-Vitamin und reichern ihre Umgebung in unterschiedlichen Mengen damit an. Vitamin H, welches derart enstanden ist, kann bis zu einem gewissen Grad vom Körper verwertet werden.
Vorkommen und Dosierung des B-Vitamins
Die richtige Dosierung:
Täglich 0,5 mg Vitamin B7 (50 μg) sind ausreichend. Der Tagesbedarf kann z.B. gedeckt werden durch die unten genannten Lebensmittel.
Vitamin B7 ist enthalten in:
Sojabohnen, Leber, Vollkornprodukten, Eiern, Fleisch, Spinat, Avocado und Milchprodukten. Hier eine genauere Auflistung des Vorkommens von Biotin in 100 g des jeweiligen Lebensmittels: Rinderleber enthält 103 μg, Eigelb 50 μg, Sojabohnen 30 μg, Haferflocken 20 μg, Walnüsse 19 μg, Champignons 12 μg, Weizenvollkornmehl 8 μg, Spinat 6 μg, Rind- und Schweinefleisch sowie Bananen 5 μg, Kuhmilch 3 μg, Äpfel enthalten 1 μg dieses Vitamins.
Die Wirkung auf den menschlichen Organismus
Vitamin H ist wirksam gegen Hauterkrankungen, Schäden der Leber und des Haarwuchses. Zusammen mit Vitamin K wird es benötigt zum Aufbau der Blutgerinnungselemente. Außerdem unterstützt dieses vielfältig wirkende Vitamin auch den Fettsäure- und den Kohlenhydratstoffwechsel und ist wichtig für die Hautregeneration und allgemein für die Schleimhäute.
Mögliche Mangelerscheinungen
Erschöpfungszustände, Muskelschmerzen, Entzündungen der Haut, Übelkeit und Haarausfall können bei einem Vitamin B7 Mangel auftreten. Nebenwirkungen einer Überdosierung sind übrigens nicht bekannt. Bei der Einnahme von Antibabypille, von Antibiotika oder auch Abführmitteln entsteht ein höherer Bedarf an Biotin.