Mancher leidet seit Kindertagen an ihnen, bei anderen treten sie erst im Erwachsenenalter auf: Aphthen. Sie sind keine eigenständige Krankheit, sondern Symptome verschiedener Störungen des Immunsystems, deren Ursprünge noch rätselhaft sind. So ordnet man Aphthen, die gleich zu mehreren auftreten (bis hin zur gefürchteten Mundfäule, die den gesamten Mundraum inklusive Zunge befällt), der Herpes-Familie zu.
Ursachen der Krankheit
Andere Aphthen, die nicht zahlreich, aber immer wieder auftreten, weisen diesen Bezug nicht auf. Sie scheinen mit einer Überempfindlichkeit gegen bestimmte Nahrungsmittel zusammenzuhängen. wobei so gut wie jeder Leidende auf andere Lebensmittel reagiert: Von Tomaten und Äpfeln über Schokolade bis hin zu Eiweiß und Gluten – jeder Aphtenleidende scheint sein eigenes Kreuz tragen zu müssen. Auch Stress, Schlafmangel, Erkältungen und allgemein ein geschwächtes Immunsystem lassen bei den Betroffenen regelmäßig Aphthen entstehen. Kleine Verletzungen im Mundraum führen bei diesen ebenfalls schnell zur Bildung dieser tückischen kleinen Geschwüre. Bei vielen Kindern war zum Beispiel die Zahnspange der erste Auslöser für das Symptom.
Symptome und Merkmale von Aphten
75 bis 80 Prozent der Aphthen sind die sogenannten Minor-Aphthen mit einem Durchmesser von weniger als fünf Millimetern, doch 10 bis 15 Prozent der Betroffenen kennen die Major-Aphthen, die auf einen Durchmesser von drei Zentimetern anwachsen können, bis zu acht Wochen bleiben und nach dem letztendlichen Abheilen tiefe Narbenkrater hinterlassen.
Was Aphthen so schmerzhaft macht, dass die Betroffenen oft tage- bis wochenlang, eben bis die Aphthe abgeheilt ist, weder essen, trinken noch sprechen mögen? Diese harmlos wirkenden Pickelchen fressen geradezu Löcher in die Mundschleimhaut und legen die empfindlichen Nerven bloß. Befallen sie nervenintensive Areale, kann sich der durchdringende Schmerz bis in den Kiefer, den Kopf oder das Mittelohr ziehen. Der Verlust an Lebensqualität ist dadurch subjektiv enorm, und Betroffene leben, zu Recht, immer in der Angst vor dem nächsten Ausbruch.
Fast zynisch zu nennen ist dabei der Fakt, dass etliche Betroffene ihre ersten Aphten bekommen, wenn sie das Rauchen aufgeben. Die Mundschleimhaut von Rauchern ist aufgrund ihrer ansonsten sehr ungesunden Gewohnheit dicker und unempfindlicher als die von Nichtrauchern und insofern vor Aphthen geradezu geschützt. Baut dieser Schutz sich ab, machen sich die unangenehmen Blasen dann bei den Menschen, die dazu neigen, besonders heftig bemerkbar.
Therapie und Heilung von Aphten
So vielfältig die Auslöser von Aphthen sein können, so zahlreich sind auch die Mittel, die die Betroffenen in ihrer Not schon ausprobiert haben. Auch hier gibt es keinen offizielle Behandlung, was dem einen hilft, bringt dem nächsten nicht den mindesten Erfolg. Etliche Betroffene sind von der Schulmedizin und ihren Standardmedikamenten sehr enttäuscht, haben aber im naturheilkundlichen und alternativmedizinischen Bereich gute Erfahrungen gemacht, zum Beispiel mit Schüssler-Salzen oder homöopathischen Mitteln. Auch verschiedenste Hausmittel haben bei Manchem gewirkt, doch ein Allgemeinrezept gibt es nicht. Das Gurgeln mit starkem Salbeitee und das Auftragen von Myrrhentinktur, bei den ersten Anzeichen von Kribbeln im Mundraum, ist jedoch für viele Betroffene die erste Maßnahme, bevor das Übel ausbricht.
Die besten und vielleicht einzigen Tipps, die für alle Betroffenen gleichermaßen gelten, sind daher wohl: Finden Sie heraus, was Ihr persönlicher Apththenauslöser ist, und vermeiden Sie diesen! Achten Sie auf sanfte, aber konsequente Mundhygiene. Pflegen Sie Ihr Immunsystem und schlafen Sie genug. Und vielleicht hilft es Ihnen auch zu wissen, dass Sie nicht allein sind mit diesem so kleinen und doch so gravierenden Problem.
Vorbeugend gegen Aphten hilft es auch die Zahnpasta zu wechseln. Denn das in den meisten Pasten enthaltene Natriumlaurylsulfat (Abkürzung SLS auf der Inhaltsstoffangabe) kann Aphten auslösen und verschlimmert bereits vorhandene Aphten.
Ich bekomme Aphten nur noch ausgesprochen selten, seitdem ich darauf achte.
Vorbeugend gegen Aphten hilft es auch die Zahnpasta zu wechseln. Denn das in den meisten Pasten enthaltene Natriumlaurylsulfat (Abkürzung SLS auf der Inhaltsstoffangabe) kann Aphten auslösen und verschlimmert bereits vorhandene Aphten.Ich bekomme Aphten nur noch ausgesprochen selten, seitdem ich darauf achte.