Dass sich ein Tattoo entzündet, passiert häufiger, als angenommen: Rötungen und Schorfbildung sind nach dem Stechen so gut wie vorprogrammiert, doch es kann auch zu Entzündungen mit handfesten Beschwerden und auch Eiterbildung kommen.
Solche Symptome sollte man dann nicht auf die leichte Schulter nehmen und schnellstmöglich einen Hautarzt aufsuchen.
Tattoo entzündet: Was kann man tun?
Es kann immer einmal vorkommen, dass sich ein Tattoo entzündet. Denn durch die Nadeln wird die Haut nicht nur stark gereizt, sondern eben bis in die tiefen Schichten aufgerissen – mit anderen Worten: Eine Tätowierung ist im Prinzip nichts anderes, als eingefärbtes Narbengewebe. Wenn nun aber Verunreinigungen in die Wunde kommen, ist schnell einmal eine Entzündung im vollen Gange.
Selbst, wenn man sich schon häufig hat Stechen lassen, ohne Probleme zu bekommen, kann es geschehen, dass sich ein neues Tattoo entzündet. Aus diesem Grund ist es immer eine gute Idee, vorsorglich Heilsalbe oder gar Cortisonsalbe aufzutragen, es trocken zu halten und Luft herankommen zu lassen. Die Pflege des Tattoos ist also mindestens ebenso entscheidend wie die Professionalität und die Reinlichkeit des Tätowierers.
Cortisonsalbe zur Vorsorge und zur Hilfe
Ein unangenehmer Nebeneffekt eines entzündeten Tattoos ist auch, dass die Farbe auslaufen kann – die Mühe, ganz zu schweigen von den Kosten – war dann im Prinzip umsonst. Wenn Cortisonsalbe zur Hand ist, kann man damit erste Schritte einläuten, aber dies sollte nicht den Weg zum Arzt ersparen. Damit man nicht lang anhaltende Sorgen mit der Tätowierung hat, ungewollte Narben sich bilden oder man ernstzunehmende Probleme mit der Gesundheit bekommt, sollte man so schnell wie möglich zum Dermatologen gehen, wenn sich ein Tattoo entzündet hat.
Weiterführende Links
http://www.bodyaction.at/bodyaction_download/formulare/tattoo/bodyaction_tattoo_pflegehinweise.pdf
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