Die Bandscheiben, kleine Puffer bestehend aus einer festen Hülle und einem weichen, gallertartigen Kern, verbinden die einzelnen Wirbel miteinander und sorgen für die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Mit zunehmendem Alter verlieren die Bandscheiben ihre Elastizität und können reissen, was dann als „prolabierter Nucleus“ oder Bandscheibenvorfall bezeichnet wird. Die Schmerzen werden durch den Druck des ausgetretenen Kerns auf die umgebenden Rückenmarknerven (Radikulopathie) oder das Rückenmark (Myelopathie) erzeugt.
Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule: Symptome
Ein Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule verursacht Nackenschmerzen, ausstrahlende Schmerzen in den Arm und kann Taubheitsgefühle oder Kribbeln in Arm oder Hand auslösen. Jeder erlebt die Schmerzen anders, sie können dumpf, ziehend, brennend und schwer zu lokalisieren sein. Schwäche und Taubheitsgefühle in den Armen sind ein Alarmzeichen und sollte ernst genommen werden. In jeden Fall sollten sie von einem Arzt untersucht werden.
Bandscheibenvorfall Behandlung
Die optimale Therapie eines Bandscheibenvorfalls an der Halswirbelsäule ist abhängig von den Symptomen. Leidet der Patient in erster Linie unter Schmerzen, wird zunächst eine konservative (nicht operative) Behandlung empfohlen, die aus körperlicher Schonung, Krankengymnastik, Schmerzmitteln und eventuell einer begleitenden Psychotherapie besteht.
Der Körper versucht in der Regel, das austretende Bandscheibengewebe selbst zu verkleinern. Die konservative Behandlung versucht, diesen natürlichen Vorgang und Selbstheilungsprozess zu unterstützen. Meist ist eine stationäre Behandlung im Krankenhaus notwendig, um Krankengymnastik und Dosierung der Medikamente bestmöglichst an den Zustand des Patienten anzupassen. Die Therapie sollte anschließend zuhause oder in einer Rehaklinik fortgeführt werden.
Eine Operation bei einem Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule kann notwendig sein, wenn die konservative Bandscheibentherapie keine Besserung bewirkt oder zusätzliche Symptome wie Muskelschwäche, Lähmungen oder Empfindungsstörungen auftreten. Eine Bandscheibenoperation wird heute sehr schonend durchgeführt. Hinterher ist noch eine Weile körperliche Schonung und regelmäßige Krankengymnastik nötig.
Komplikationen treten nur selten auf.
Weiterführende Links
Infos und Tipps findet man auch hier: http://www.starker-ruecken.com/bandscheibenblog/
Hallo Ihr Lieben,bei mir war es so, dass ich seit Feb. 2010 starke schmerzen im Schulterbereich hatte. Hier sollte ich anführen, dass ich eine sitzende Tätigkeit ausführe und ich mich mit Sicherheit viel zu wenig bewege und auch falsch auf dem Stuhl sitze. Die schmerzen wurden immer Schlimmer und eine Freundin riet mir, dass ich doch einmal „Käsewiegen“ machen sollte. Dies machte ich, und dann hörte man ein lautes „knacken“ – danach hatte ich keinerlei Kraft mehr in den Armen und Beinen.Nicht mal eine Woche später lag ich auf dem OP – Tisch, da es in dieser Woche immer schlimmer wurde und ich am letzen Tag weder Arme noch Beine bewegen konnte. Man sagte mir ich habe mir 5/6 Halswirbel angebrochen und zwischen 6/7 das Rückenmark eingeklemmt. (bez. man zeigte es mir auch) Bei der OP machte man mir was zwischen die HWS – 6 Wochen musste ich mit Halskrause rumlaufen. Mobilisiert war ich schon am 2ten Tag. 10 Tage später war ich aus dem Krankenhaus. Danach war ich zur Reha. (glaube es waren 4 Wochen)Auf jeden Fall noch einmal auch an dieser Stelle vielen Dank an das Team vom Krankenhaus Neustadt Abtl. Neurochirogie.Ein gribbeln habe ich immer noch in den Händen – mittlerweile ist das mehr als ein halbes Jahr her.
@MirkoSchön zu hören, dass die OP bei dir sofort weitergeholfen hat!Wie du bereits erzählt hast so eine sitzende Tätigkeit ist ein Alptraum für den Rücken.Eine der wichtigsten Sofortmaßnahmen ist einen guten Stuhl kaufen der eine Aufrechte Sitzposition erzwingt, sowie häufig die eigene Sitzposition ändern, dadurch können sich Bandscheiben und Wirbelsäulen immer wieder bewegen und bleiben nicht in einer starren Position.Das man sich bereits mit leichten Bewegungen sogar die Wirbel brechen kann ist eine große Gefahr, wenn die Wirbel bereits verrutscht sind!Häufige Kontrollen durch den Orthopäden über den Status der eigenen Wirbelsäule sind ab einem höheren Alter absolut anzuraten. Auch für die Wirbelsäule gilt, VORSORGE, VORSORGE, VORSORGE!