Wundversorgung durchführen: Wie legt man Verbände richtig an?
in Besser Leben
September 1, 2010
Die Wundversorgung ist je nach Grad der Verletzung mehr oder minder schwierig. An allzu komplexe Tätigkeiten sollte man sich als Laie nicht herantrauen und möglichst schnell Fachpersonal aus dem Gesundheitswesen aufsuchen.
Man sollte vor allem darauf aufpassen, nicht noch mehr Schaden zuzufügen. Einen Kurs als Ersthelfer zu besuchen, kann auch nicht schaden. Sich um eine offene Wunde zu kümmern erfordert Geschick und oftmals starke Nerven, dazu muss man darauf achten, sauber und gewissenhaft zu arbeiten. Hat die Wundheilung bereits eingesetzt, ist es meistens leichter, sich selbst um die Verletzung zu kümmern, wobei auch hier darauf zu achten ist, wie schwer sich diese ausmacht.
Wundversorgung: Was wird benötigt
- Pflaster
- Verbandskasten
- Mullbinden
- Verbandspäckchen
- Wundauflage
Wundversorgung: So wirds gemacht!
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Grundsätzliches
Zu den Gesundheitstipps bei Wunden gilt zu allererst, Verunreinigungen, durch die Hände etwa, zu vermeiden und Handschuhe zu tragen. Das Auswaschen der Wunde sollte nur mit der richtigen Substanz und auch nur bei bestimmten Formen (Brandwunden, Verätzungen) erfolgen. Partikel, die sich in der Wunde befinden, überlässt man lieber einem Arzt, da man selten steriles Werkzeug bei sich hat. Die Wunde darf nicht direkt berührt werden. Das oberste Gebot bei der Wundversorgung von zu Hause aus, ist dafür zu sorgen, dass sich die Wunde nicht infiziert.
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Material
Das verwendete Material muss keimfrei sein. Sowohl Mullbinden als auch Pflaster bekommt man steril verpackt in einer Apotheke und man hält sie nach dem Auspacken größtenteils keimfrei, wenn man sie lediglich mit den Fingerspitzen an den Rändern berührt.
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Mullbinden
Mullbinden eignen sich bei der Wundversorgung von großen Wunden. Man öffnet ihre Verpackung und umwickelt damit die Wunde gleichmäßig mit leichtem Druck und ohne zu viel Zug. Sollte eine Wunde stark bluten, muss man entsprechend mehr Verbandsmaterial einsetzen.
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Pflaster
Es gibt verschiedene Pflaster für verschiedene Wundentypen und in verschiedenen Größen.
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Druckverband
Ein Druckverband wird dann angelegt, wenn eine Wunde so stark blutet, dass sie bedrohliche Ausmaße annimmt. Man legt zunächst die Wundauflage auf die blutende Stelle, umwickelt sie mit einem Verband, nimmt ein zweites Verbandpäckchen und stellt dieses aufrecht auf die Wunde. Dies wird mit einem weiteren Mullverband umwickelt.
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blutende Wunden
Blutende Wunden sehen grauenerregend aus, entpuppen sich aber oft als weniger schlimm als angenommen. Die Blutung wird merklich weniger, wenn sie hochgelagert wird oder man sie an der korrespondierenden Stelle abdrückt.
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feuchte Wundheilung
Die feuchte Wundheilung sorgt dafür, dass sich die Haut besser regenerieren kann, als sie es an der Luft könnte. Mit speziellen Pflastern sorgt man dafür, dass die Wunde feucht bleibt und überschüssige Nässe aufgenommen wird.
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2010-09-01