Die Wechseljahre: ein bisschen dick ist sogar gesund

So ab Mitte 40 geht es in der Regel los: die Zeit des Wechsels beginnt. Eine Phase, die jahrelang andauert und in der die Östrogenproduktion in den Eierstöcken peu a peu nachlässt.  Dieser zunehmende Hormonmangel ist verantwortlich für die unangenehmen Begleiterscheinungen des Klimakteriums, unter denen zwar nicht alle, aber viele Frauen unterschiedlich stark ausgeprägt leiden. Zu den typischen Beschwerden zählen neben Hitzewallungen, Herzrasen und depressiven Verstimmungen leider auch Gewichtszunahmen. Grund: Das Erlöschen der Hormonproduktion wirkt sich auf den Fettstoffwechsel aus. Und der so genannte „Matronenspeck“ kann vier bis acht Kilo mehr auf die Hüften bringen.
 
Allerdings sollte man angesichts einer neuen Konfektionsgröße nicht gleich einen Diätplan aufstellen. Denn die Sache hat auch etwas Gutes. Durch die Zunahme verhindert unser Körper, dass der Hormonspiegel unter einen bestimmten Pegel absackt. Er besorgt sich die fehlenden Östrogene einfach aus tierischen Fetten, die wir mit der Nahrung zu uns nehmen und die in unserem Unterfettgewebe einlagert werden. Das hat durchaus einen gesundheitsfördernden Effekt: Denn die Zusatz-Kilos bewahren uns vor Krankheiten wie Arteriosklerose und vor Herzinfarkt, da Östrogene u.a. eine gefäßschützende Wirkung haben.
 
Weil Übergewicht aber nun auch nicht wirklich gesund ist, sollten sich die neuen Rundungen in Maßen halten. Wird man zu dick, ist neben der Ernährungsumstellung auf leichte Kost vor allem Bewegung angesagt. Sport ist – und zwar aus einem weiteren Grund – jetzt sogar noch wichtiger als früher. Warum? Ab 45 nimmt bei den meisten Menschen die körperliche Aktivität ab. Das führt automatisch zum Abbau von Muskelmasse – und das ist äußerst unpraktisch: Denn je mehr Muskeln vorhanden sind, desto mehr Fett wird auch verbrannt, und zwar quasi automatisch…

2 Meinungen

  1. Na bravo! „Matronenspeck“: Wie sich das anhört! Aber mit Anfang Dreißig will ich da noch garnicht drüber nachdenken müssen. Oder sollte ich jetzt schon mal ein paar Kilo abnehmen? Vorsichtshalber. Aber da man ja eh nie an den Stellen zunimmt, an denen man abgenommen hat . . .

  2. AIDS Kampagne 2008 Prominente bekennen „Ich habe Aids…“ Katja Saalfrank, Markus Kavka, Nova Meier-Henrich, Herbert Knaup und Pascal Hens – 5 Namen die in Deutschland bisher wohl niemand mit dem Thema AIDS in Verbindung gebracht hat. Umso größer dürften deswegen Schock und Überraschung sein, wenn diese 5 ab der nächsten Woche in verschiedenen Fernsehspots bekennen: „Ich habe AIDS“. Der Hintergrund Aids ist tot in Deutschland? Den Eindruck könnte man gewinnen, da das öffentliche Interesse massiv zurückgegangenist. Doch Aids ist nicht tot, im Gegenteil. In Deutschland lebten Ende 2007 insgesamt etwa59.000 Menschen mit einer HIV-Infektion oder einer Aids-Erkrankung. Nach einer aktuellen Schätzungdes Robert Koch-Instituts haben sich im Jahr 2007 etwa 3.000 Menschen neu infiziert, rund fünf Prozentmehr als im Vorjahr. Das sind täglich acht Neuinfektionen in Deutschland, acht Neuinfektionen zu viel.Deshalb möchten wir die Menschen dazu bringen, Aids nicht zu vergessen. Unsere Kampagne soll schockieren,wachrütteln und zum Nachdenken anregen. Nachdenken über Aids, denn Vergessen kann töten.

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