Grund: Bei heißen Temperaturen kann das Herz das Blut nicht mehr richtig gut aus den Füßen nach oben transportieren. Folge: Flüssigkeit tritt aus den Blutgefäßen aus und sickert ins Gewebe. Was kann man dagegen tun?
Wer sitzt, sollte zwischen durch immer mal wieder aufstehen und herumlaufen. Hilfreich ist auch, sich ab an kaltes Wasser über die Unterarme laufen zu lassen und Waden und Füße mit einem kalten Tusch betupfen oder – wenn’s geht – die Beine von den Knien abwärts mit kalten Güssen zu duschen. Darüber hinaus ist es ratsam, die Beine hin und wieder für ein paar Minuten hochzulegen, z.B. auf einen Hocker. Und: Bitte nicht übereinanderschlagen. Das fördert die Entstehung von Krampfadern, die sich im Sommer viel schneller bilden. Mein Tipp bei Superhitze: Einen Plastikeimer (z.B. ein Papierkorb) mit kaltem Wasser füllen, unter dem Schreibtisch platzieren und Füße hinein stellen. Sieht zwar komisch aus, ist aber sehr effektiv!
Generell gilt: Auch wenn man das Gefühl hat, der Körper speichert gerade zu viel Wasser, ist es wichtig, viel zu trinken. Hitze ist nun mal schweißtreibend und der Tank muss aufgefüllt werden. Also mindestens 2,5 (besser mehr!) Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen. Da durchs Schwitzen außerdem Mineralstoffe wie Magnesium oder Kalium verloren gehen, sollte man auch auf den Mineralienhaushalt achten. Optimal: viel Obst und Gemüse essen.
Abends tut es gut, die Beine mindestens 15 Minuten lang hochzulegen. Wer mag, kann die Waden zusätzlich mit verdünntem Pfefferminzöl einreiben oder mit kalten Tüchern umwickeln. An sehr heißen Tagen sollte man dann die (Bade-)wanne kniehoch mit kaltem Wasser füllen und im Storchengang 10 Minuten auf der Stelle treten. Anschließend Füße nicht abtrocknen, sondern 10 Minuten hochlegen. Generell gilt: Viel Bewegung hält die Beine fit (auch Fußgymnastik unter dem Schreibtisch) und so oft wie möglich barfuss laufen.
Aber Achtung: Das typische Frauenproblem ist ein Hinweis auf eine Venenschwäche. Möglicherweise steckt ein ernstes Krampfaderleiden dahinter. Betroffene sollten ihre Adern daher mal von einem Phlebologen untersuchen lassen. Wenn die Füße nicht schnell wieder abschwellen, ist sowieso der Gang zum Arzt angesagt. Denn dieses Symptom kann auch Signal für ernste Krankheiten wie Herz- oder Nierenschwächen sein.
Wassereimer unter dem Tisch. Nicht schlecht. Mal sehen, was meine Chefs dazu sagen … Wahrscheinlich, dass ich für’s Arbeiten bezahlt werde und nicht füs Baden 😉 Nein, im Ernst, Füße hochlegen … Füße baden, Füße hier, Füße da, als Großraumbürogirl kann ich davon leider nichts so richig anwenden. Gibt’s nicht etwas, das man schon zuhause, bevor es überhaupt los geht, machen kann?
leider nicht viel. das problem ist wirklich das lange sitzen und schwitzen. wenns nicht anders geht, muss man eben so oft wie möglich aufstehen, herumlaufen und sich öfter mal im waschbecken kaltes wasser über die waden/füße laufen lassen. wichtig sind auf jeden fall: bequeme schuhe und viel trinken. auch fußgymnastik (füße drehen und füße abwechselnd auf ferse und hacke stellen) unter dem schreibtisch ist hilfreich.
Das mit dem Papierkorb voll Wasser haben eine Kollegin und ich im Sekretariat schon vor vielen Jahren praktiziert, und unsere Chefs haben sich schön rausgehalten. Die haben am Ende ja auch nichts davon, wenn man leidet. Was auch immer geht: Füße AUF den Papierkorb legen, dann sind sie immer hochgelagert, gerade mit Venenproblemen spürt man eine deutliche Verbesserung.