Meist bricht die Krankheit um das 35. Lebensjahr aus: Es kommt es zu reißenden Schmerzen an Sehnen und Muskeln, die am ganzen Bewegungsapparat auftreten können. Häufig fühlen sich die Betroffenen außerdem abgeschlagen, müde und krank. Aber die Ärzte können oft keine organische Ursache feststellen. Die Patienten, in der überwiegenden Anzahl Frauen, scheinen kerngesund zu sein. Sind sie etwa allesamt eingebildete Kranke?
Nicht, wenn es sich um Fibromyalgie handelt. Das Problem: Diese Schmerzkrankheit ist unter vielen Ärzten immer noch wenig bekannt. Dabei kann man sie – ist der Verdacht erst einmal aufgekommen – recht einfach feststellen. Die Diagnose erfolgt durch die Untersuchung von 18 Fibromyalgie-Druckpunkten, die sich in der Nähe der Gelenke und am Rumpf befinden.
Fibromyalgie ist eine rheumatische Erkrankung. Ihre genauen Ursache liegen jedoch noch weitgehend im Dunkeln. Man vermutet aber, dass es sich um eine Schmerzverarbeitungsstörung im Nervensystem handelt. Das heißt: Die Beschwerden entstehen gar nicht an den betroffenen Stellen. Höchstwahrscheinlich liegen ihnen vergangene Schmerzen am Bewegungsapparat zu Grunde, z. B. ein Bandscheibenvorfall. Die eigentliche Ursache ist längst behoben, aber der Schmerz hat sich inzwischen quasi verselbstständigt.
Heilen kann man dieses Leiden zwar nur selten heilen, aber die Beschwerden lassen sich in der Regel deutlich lindern. Wichtig ist auf jeden Fall eine schnelle Therapie, wobei die Schmerzlinderung an erster Stelle steht. Denn das Motto: „Zähne zusammenbeißen und Schmerzen aushalten“ ist hier, wie bei allen anderen Schmerzkrankheiten, vollkommen fehl am Platz. Im Gegenteil. Man muss verhindern, dass sich die Schmerzen noch weiter ins so genannte Schmerzgedächtnis eingraben. Spezialisten raten hier u.a. zu Cannabis-Derivaten. Darüber hinaus kann man bestimmte schmerzhafte Stellen in der Muskulatur örtlich betäuben. Darüber hinaus müssen die Betroffenen selbst herausfinden, was Ihnen gut tut. Vielen hat die Akupunktur geholfen. Auch eine Ernährungsumstellung auf Vollwertkost ist empfehlenswert. Wichtig ist des weiteren Bewegung (z.B. Walken) sowie Entspannungsübungen (z.B. Progressive Muskelentspannung nach Jakobsen). Auch Wärme in Form von Rheumasalben oder Heizkissen wird von vielen Fibromyalgi-Patienten als wohltuend empfunden.
Geh ich richtig in der Annahme, dass die Diagnose „Fibromyalgie“ des öfteren gestellt wird, obwohl exakte Abklärungen ergäben, dass es sich eigentlich um Lyme Borreliose handelt?
Dass es sich bei diesen beiden Krankheiten um zwei Paar Schuhe handelt, weiss ich selber. Allerdings sind mir mehrere solcher Fälle bekannt.
Und ich hab immer gedacht, dass man für medizin und Psychologie einen hohen NC schaffen muss. Es scheint allerdings auch andere Wege zu geben, als Resultat auf solche Studien zu so waaahnsinnig tiefsinnigen Sätzen zu kommen, wie dass man keine Erkältung kriegt, wenn man lacht..Das aber ist nicht zum Lachen, sondern geradewegs zum Weinen. Tschüß, Adieu, Du nicht dagewesenes niveau…Schnief!