Granary Burying Ground

Seltsamer Name, Granary Burying Ground. Friedhof heißt eigentlich cemetery. Wie die in historischen Kostümen steckenden Stadtführer uns erklären, stand hier ein Kornspeicher (= granary), bevor 1660 ein Begräbsnisstätte angelegt wurde. Die meisten Grabsteine sind aus Schiefer, es gibt aber auch ein paar aus Marmor. Hier haben berühmte Leute ihre letzte Ruhestätte gefunden. Außer Bürgermeistern und Pfarrern liegen hier noch drei Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung: Samuel Adams, John Hancock und Robert Treat Paine. An deren Gräbern stauen sich immer die Touristenströme. Wenn man den Friedhof betritt, bekommt man einen Lageplan ausgehändigt, so dass man gezielt die Gräber aufsuchen kann, die einen interessieren (bzw. die, die der Reiseführer diktiert). Die meiste Aufmerksamkeit erhält ein Obelisk, der an die Eltern Benjamin Franklins erinnert.

Ein bisschen weiter weg von den Massen, können die Grabsteine in Ruhe btrachtet werden. Oft sind die Namen nicht mehr lesbar, alles ist sehr simpel gehalten; viele Grabsteine sind über die Jahrhunderte hinweg immer tiefer in die Erde gerutscht und es ist nur noch die obere Ecke zu sehen.

Es lohnt sich, hier reinzuschauen, auch wenn dieser Friedhof immer überlaufen ist. Er liegt direkt auf dem Freedom Trail und ist entsprechend als wichtige historische Stätte mit Fußwegen zwischen den Gräbern und schatten spendenden Bäumen ausgestattet.

Granary Burying Ground, Eingang Tremont Street, Downtown Boston. Wenn man die Park Street Church als erste Station zählt, kann die historische Begräbnisstätte als zweiter Anlaufpunkt auf dem Freedom Trail angesehen werden.

Foto: By JPizzle1122 at en.wikipedia (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

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