Das Studium ist ein großer Schritt in die Selbstständigkeit und ein eigenverantwortliches Leben, meist ist es die größte Veränderung, die ein junger Mensch bis dahin erfahren hat. Viele Erstsemester empfinden den Weg an die Universität als großes Abenteuer. Damit dieses jedoch eine positive Erfahrung wird, sind einige Etappen dieser Strecke gezielt zu planen. Bewerbung, Immatrikulation sowie Umzug erfordern weit mehr Vorbereitung als viele angehende Studis vorher ahnen.
Fristen, Geld und Anwesenheitspflichten: Die Immatrikulation vorbereiten
Formell ist die Immatrikulation an der Universität ein reiner Verwaltungsakt. Die Verwaltung der Hochschule prüft die eingereichten Dokumente einer studentischen Bewerbung und erteilt, so diese den vom Gesetzgeber und Bildungsstätte gesetzten Anforderungen genügt, die Zulassung. Bis es soweit ist, haben die angehenden Studenten einiges zu erledigen. Jede Universität hat Bewerbungsfristen: Wer sich zum Sommersemester bewirbt, muss seine Dokumente in der Regel bis zum 15. Januar (an manchen Hochschulen bis zum 31. März) eingereicht haben. Für das Wintersemester ist in der Regel der 15. Juli der Stichtag.
Umgehend nach der Zusage ist auch der Semesterbeitrag zu überweisen. Studiengebühren gibt es nur noch in Baden-Württemberg. Dort müssen diese mit dem Semesterbeitrag überwiesen werden. Folgende Dokumente gehören in der Regel zu einer Uni-bzw. Fachhochschulbewerbung:
- Nachweis über die Hochschulzugangsberechtigung (in der Regel Abitur- oder ein vergleichbares Zeugnis)
- Nachweis über die Versicherung in einer Krankenkasse
- Passbild
- Studiengangsspezifische Nachweise (zum Beispiel erforderliche Praktika)
- Motivationsschreiben
Der letzte Punkt bezieht sich beispielsweise auf Praktika, die z.B. für Medizin obligatorisch sind. Für einige Studiengänge müssen auch Vorbereitungskurse absolviert oder gesonderte Sprachnachweise eingereicht werden. Fast jede Universität stellt zudem einen Bewerberbogen zur Verfügung, in den die persönlichen Daten eingetragen werden. Aufgepasst: Dieser muss meist direkt online und dann noch einmal postalisch übermittelt werden.
Den Umzug organisieren: Den Studi-Schwemmen aus dem Weg gehen
Für viele Studenten ist der Gang an die Hochschule gleichbedeutend mit dem Einzug in die erste eigene Wohnung. Gerade in den großen Universitätsstätten ist es aber zu Semesterbeginn ausgesprochen schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Verantwortlich hierfür ist die Schwemme der neuen Studis, die zeitgleich nach ihren eigenen vier Wänden suchen. Ratsam ist es deshalb, in den sauren Apfel zu beißen und notfalls einen Monat zu früh in die neue Wohnung zu ziehen. Für das Wintersemester haben die Erstsemester, die bereits im August auf Wohnungssuche gehen, die besten Karten. Für das Sommersemester haben sich Januar und die erste Februar-Hälfte als richtiger Zeitpunkt erwiesen.
Bei der Auswahl der Wohnung sollte man darauf achten, dass man problemlos einen angemessenen Arbeitsplatz einrichten kann. Jeder Studiengang verlangt die Anschaffung von Büromaterial in großem Umfang, einen Computer, Bücher aller Art sowie Reader und Ordner. Es ist ratsam, schon so früh wie möglich eine Ablage-Organisation zu entwickeln, mit der man später vor allem die unzähligen Kopien schlüssig so deponieren kann, dass man sie leicht wiederfindet.
Der Studienerfolg beginnt mit der Bewerbung
Viele Studenten beklagen sich, dass sie einfach nicht den Rücken frei hätten, um in Ruhe studieren zu können. Sie hätten zu viele andere Dinge zu managen. Diese Kritik hat einen handfesten Hintergrund. Gerade angehende Erstsemester sollten deshalb verstehen, dass ihr Studienerfolg bereits mit der Bewerbung beginnt. Alle Schritte wollen deshalb sorgfältig zusammengetragen werden. Zu Beginn informiert man sich über die Bewerbungsfristen, die finanziellen Verpflichtungen (Semesterbeitrag) und die einzureichenden Unterlagen sowie etwaige Vorbereitungskurse, die anschließend zusammengetragen werden. Erst nachdem eine saubere Bewerbung eingereicht wurde, muss man eine Wohnung suchen und den Umzug organisieren. Hier achtet man darauf, dass diese studentischen Ansprüchen genügt. Bei vielen Dingen können Studis Abstriche machen, unverzichtbar ist es, dass man einen angemessenen Arbeitsplatz einrichten kann. Der Stauraum für Büromaterial darf dabei nicht unterschätzt werden. Auch geeignete Schreibwaren, die z. B bei Otto Office erhältlich sind, sind wichtig für den Studienerfolg. Unterlagen aus dem ersten Semester können noch in der Abschlussphase wertvoll sein – die Vorbereitungen für den Studienerfolg beginnen sofort.
Image: Thinkstockphotos, iStock, Minerva Studio
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