Der Erfolg einer Selbstständigkeit hängt immens von der Motivation des Gründers und der Qualität der Vorbereitung ab. Es reicht bei Weitem nicht aus, einfach ein Gewerbe anzumelden und zu schauen, was nun passiert. Ein tragfähiges Geschäftskonzept will genau durchdacht und geplant sein, um auch nachhaltig am Markt bestehen zu können.
Recherche, Planung und wichtige Entscheidungen
Aus einer tollen Idee muss nicht zwangsläufig ein ertragreiches Geschäft werden, bei guter Planung besteht aber durchaus die Möglichkeit. Zunächst ist also die Geschäftsidee von allen Seiten zu beleuchten, das Marktpotential auszuloten und die Machbarkeit zu prüfen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollten direkt in einen professionellen Businessplan einfließen, der aus folgenden Komponenten besteht:
- plausible Beschreibung der Geschäftsidee
- umfassende Marktuntersuchung mit einer Analyse des Wettbewerbs, einer Zielgruppendefinition und Ermittlung des Marktpotentials
- professionelles Marketing- und Vertriebskonzept
- Umsatz- und Ertragsvorschau für mindestens drei Jahre
- Aufstellung der notwendigen Finanzierung sowie der geplanten Umsetzung
- Liquiditätsplan für drei Jahre
- SWAT-Analyse
Schon anhand dieser Ausarbeitungen werden Sie klar erkennen, wie tragbar Ihr Konzept ist und welche Initiativen erforderlich werden. Wird die Finanzierung durch eine Bank oder durch Investoren benötigt, dürfen Fördermittel, die es in vielfältigen Varianten gibt, nicht außer Acht gelassen werden. Auch die Einbeziehung der Agentur für Arbeit kann zum einen Zuschüsse und zum anderen Unterstützung bringen. Da diese Schritte inklusive der Auswahl der geeigneten Rechtsform eminent wichtig sind, empfiehlt sich ein professionelles Coaching, das ebenfalls staatlich gefördert wird. Ein qualifizierter Unternehmensberater wird den Businessplan aus Bankensicht erstellen und somit die geeignete Verhandlungsgrundlage mit Ihnen erarbeiten.
Praktische Schritte zur erfolgreichen Selbstständigkeit
Bis auf wenige Ausnahmen muss ein Gewerbe grundsätzlich beim Gewerbe- und beim Finanzamt angemeldet werden. Dazu sollten Sie aber wissen, wo Sie Ihr Geschäft ausüben wollen. Insbesondere Business Center oder Bürogemeinschaften (siehe hierzu www.allebusinesscenter.de) eignen sich nämlich für Start-ups, die naturgemäß noch nicht auf einen festen Auftragsbestand und somit feste Einnahmen zurückgreifen und eigene Geschäftsräume finanzieren können. So lassen sich die Kosten für die notwendige Infrastruktur sparen, denn ein Business Center bietet alle wichtigen Geräte und eine ansprechende Einrichtung, so dass sich wichtige Besprechungen mit potentiellen Investoren oder Geschäftspartnern ohne Investitionsaufwand in einer professionellen Umgebung abwickeln lassen. Darüber hinaus müssen Sie als Unternehmer selbst für Ihre Absicherung sorgen, zum Beispiel ist eine Krankenversicherung Pflicht. Abhängig von Alter, Gesundheitszustand und persönlichen Verhältnissen können Sie nun zwischen privater oder gesetzlicher Krankenversicherung auswählen. Da aber auch andere Versicherungen, an erster Stelle eine Berufshaftpflicht, wichtig sind, empfiehlt sich eine umfassende Beratung. Anhand der ausgearbeiteten Marketing- und Vertriebsstrategie, die Sie ebenso als Leitfaden für Ihr Handeln nutzen können wie den gesamten Businessplan, erarbeiten Sie sich nun Ihr genau umrissenes Marktpotential. Selbstständigkeit heißt nämlich, sich selbst und ständig zu bewegen, zu informieren und zu arbeiten.
Wichtige Punkte auf dem Weg in die erfolgreiche Selbstständigkeit
Die Erstellung eines professionellen Businessplanes mit all seinen Bestandteilen ist die wichtigste Voraussetzung, die Sie mit Hilfe eines professionellen Unternehmensberaters, der Ihnen gleichzeitig die Wege zu Finanzierungen und Fördermitteln ebnen kann, erledigen sollten. Die praktische Umsetzung ist nämlich schnell erledigt, wenn die Gesamtkonzeption von Anfang an gut durchdacht ist.
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