Panasonic macht schon etwas länger in Tablets. Die früheren Modelle basierten aber alle auf x86-Architektur mit Windows als Betriebssystem, waren klobig und machten keine gute Gesamtfigur. Ein typisches Tablet für Großunternehmen. Die nächste Generation steigt ins den ARM-Markt ein, weil derzeit Windows noch kein passendes Betriebssystem anbietet (erst mit Windows 8 Ende des Jahres), nimmt Panasonic vorlieb mit Android, was im ersten Moment ein merkwürdiges Bild abgibt.
Panasonic Toughbook Slate für echte Männer
In der Welle des Mainstreams mit schwimmend, sind 10 Zoll der Trend und Teil des Panasonic Toughbook Slate. Der Bildschirm wird in irgendeiner Form entspiegelt sein, da der Hersteller gute Ablesbarkeit unter freien Himmel garantiert. Ungewöhnlich sind die vielen Buttons am unteren Ende des Gerätes. Neben der gewöhnlichen Android-Knöpfe (Rückwärts, Einstellungen und Home-Button), befindet sich auf der rechten Seite der Power-Knopf und links daneben ein ungewöhnlicher Knopf mit der Aufschrift „User“.
Der Hersteller dachte beim Konzept an eine Multi-User-Plattform, welche es erlaubt, dass mehrere Nutzer an dem Gerät mit ihren individuellen Einstellungen arbeiten können. Dazu dient der schnelle Nutzerwechsel über den User-Knopf, der zwischen den Profilen umher schaltet, wahlweise auch mit Passwort versehen. Optisch sieht das Gerät im Prototypen-Stadium ordentlich aus. Mir gefällt die Gummierung als Sicherheitsumrandung, die auch bei einen glatten Aufschlag verhindert, dass der Bildschirm unliebsame Schäden davon trägt.
Technische Details mit vager Vermutung
Die Grundausstattung wird mit WiFi daherkommen, ein UMTS-Modul kann gegen Aufpreis gekauft werden. Leistungstechnisch ist von einem Standard Dual-Core Prozessor auszugehen. Inwiefern das Display resistiv oder kapazitiv, damit Stiftunterstützung bietet, ist eines dieser anderen Geheimnisse die das Panasonic Toughbook verheimlicht. Gut denkbar für ein mögliches Anwendungsszenario oder einfach nur der Unterschrift des Kunden wegen, wäre dies. Der kleine schwarze Punkt am rechten Rand oberhalb des Displays zeigt die Frontkamera, eine Rückansicht offenbart die zweite Kamera. Das Gerät besteht zudem nicht aus einer großen Schale, sondern hat eine Öffnung die einen Austausch des Akkus ermöglicht. Der Lüfter lässt in der Studie vermuten, dass ein geplantes Gerät zuvor mit Windows und entsprechenden Prozessoren angedacht war. Seit die ARM-Architektur in den letzten Jahren aber dermaßen große Sprünge gemacht hat, ist es nicht verwunderlich, dass man auf die stromsparenden Leistungsträger, statt Intel Energiefresser, setzt.
Im Herbst möchte Panasonic das Panasonic Toughbook Slate auf den Markt bringen, ist sich aber derzeit noch nicht sicher mit welcher Android Version es auf den Markt kommen soll. Bei Honeycomb oder möglicherweise Ice Cream Sandwich könnten die drei Standardbutton aus Googles Vorgabe nachträglich wegfallen.