Für Quicar haben die Stadt und der Automobilhersteller eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. „Das Konzept mit unseren besonders effizienten Modellen wird sich unter anderem durch eine ebenso hohe Verfügbarkeit der Fahrzeuge wie Funktionalität des Gesamtkonzeptes auszeichnen. Und wir binden Privatkunden, Studenten und Behörden ebenso ein wie gewerbliche Nutzer“, teilte Christian Klingler, Vorstand Vertrieb und Marketing der Marke Volkswagen Pkw mit. Gegensätzlich zu den Konzepten von Mercedes und BMW wird es feste Standorte zur Übernahme und Abgabe der Fahrzeuge im gesamten Stadtgebiet geben, rund 50 an der Zahl. Bis zu 100 sollen es mittelfristig werden. Kunden können dort in ihr Auto einsteigen und es später wieder abstellen. Dieses stationäre Carsharing-System punktet durch eine sehr hohe Verfügbarkeit.
Carsharing mit Mietwagen-Charakter
Interessierte Carsharing-Kunden finden im ganzen Stadtgebiet Anlaufpunkte, um sich anzumelden und informieren zu lassen. Das benutzerfreundliche Bedienkonzept erlaubt dem Kunden nach einmaliger Registrierung, sich einen Golf BlueMotion über das Internet, eine spezielle App oder per Anruf bis fünf Minuten vor Fahrtbeginn zu reservieren. Mittelfristig hält Quicar aber auch weitere Modelle wie zum Beispiel den VW Caddy oder den vor kurzem präsentierten VW Beetle für seine Mitglieder bereit. Die eigentliche Fahrzeugübernahme nimmt lediglich wenige Sekunden in Anspruch: Der Nutzer hält die Chipkarte oder den auf dem Führerschein aufgeklebten Chip an das Lesegerät des Autos, das sich daraufhin öffnet. Im Innenraum wartet der Autoschlüssel, doch vor dem Anlassen muss sich der Fahrer über eine PIN-Eingabe auf dem Touchscreen autorisieren.
Quicar-Autos speziell ausgerüstet
Das Quicar-Startmodell VW Golf BlueMotion mit 1.6 TDI-Motor konsumiert im Mittel lediglich 3,8 Liter Diesel auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 99 Gramm pro Kilometer gleichkommt. Das Start-Stopp-System und die Bremsenergie-Rückgewinnung halten den Verbrauch niedrig und bewirken, dass die Volkswagen-Flotte in Hannover zu den sparsamsten der verschiedenen Car Sharing-Anbieter gehört. Für den Fuhrpark galt es, eine vollständig neue Telematik- und Software-Lösung für Buchung, Reservierung und Fahrzeugsteuerung zu entwerfen. Alle Fahrzeuge wurden darüber hinaus mit Navigations- und Entertainmentsystem versehen. Für die Kunden gibt's daher eine persönliche SD-Karte, die dazu gedacht ist, etwa individuelle Ziele und Routen zu sichern. Daneben bietet das Speichermedium auch genügend Platz für die eigenen Lieblingstracks.