Um dem riesigen Frogenpark einen Besuch abzustatten pilgern jedes Jahr rund eine Million Interessierte in den Westen Oslos. Zwar interessiert vermutlich auch die große botanische Artenvielfalt und Norwegens größte Rosensammlung in der Grünanlage, doch ist es wohl insbesondere der Vigeland Park mit seinen imposanten Skulpturen inmitten des Frogenparks, der seine Anziehungskraft ausmacht.
Frognerpark und Vigeland Park in Oslo
Auf 32 Hektar erstreckt sich der Vigeland Park mit seinen mehr als 200 Skulpturen aus Bronze, Granit und Schmiedeeisen. Der Park kann mit Fug und Recht als das Lebenswerk Gustav Vigelands, Norwegens bedeutendsten Steinmetz, bezeichnet werden, schließlich stammen die Figuren sowie das Design des Parks von ihm.
Gustav Vigeland (1869 bis 1943) widmete seine letzten 22 Lebensjahre fast ausschließlich der Gestaltung des monumentalen Konzeptkunstwerks unter freiem Himmel. Mittelpunkt des Vigeland Parks in Oslo ist ein 17 Meter hoher Monolith, der aus 121 ineinander verschlugenen Menschenleibern besteht. Menschen verschiedener Lebenssituationen und Altersstufen lassen sich darin leicht erkennen. Der Zyklus des Lebens inmitten des Vigeland Parks? Die Interpretation des Kunstwerks ist freilich Auslegungssache.
Lebenszyklen aus Stein im Vigeland Park
Doch lässt sich der Lebenszyklus als zentrales Motiv im Vigeland Park erkennen. Verschlugene Menschen wohin man sieht – auf Fontänen, Türen und Brücken. Dort findet man mit dem „Trotzkopf“ die wohl bekannteste Figur des Vigeland Parks. Ein wütender Knabe der zornig mit dem Fuß auf den Boden stampft. Im Süden des Frognerparks ist heute auch noch das ehemalige Atelier des Künstler zu besichtigen. Das heutige Vigeland-Museum beherbergt noch weitere Skulpturen und Skizzen des Bildhauers.
Norwegische Attraktion hin oder her: Der Vigeland Park in Oslo ist auf jeden Fall einen Besuch wert und sollte bei einer Reise in die skandinavische Hauptstadt auf jeden Fall auf dem Programm stehen!
Wir waren vor einer Spitzbergen Expedition in diesem Vigeland Park und unsere Eindrücke waren ganz gewaltig.
Man kann nur jedem Besucher in Oslo oder Umgebung raten diesen Park und das Lebenswerk dieses Künstlers anzusehen,
Dies ist ein besonderes Erlebnis.
Günter Fraunhofer