Schloss Kalmar ist nach seiner Nähe zur gleichnamigen schwedischen Stadt benannt, die ebenfalls auf eine lange Historie zurückblickt und Besucher mit einer faszinierenden Altstadt verzaubert. Das Schloss Kalmar wurde bereits im 12.Jahrhundert erbaut, dann aber im 16.Jahrhundert aufwendig umgebaut, so dass nicht die Spuren des Hochmittelalters, sondern die der Renaissance dem Bau anhaften.
Historisch gesehen hat das Schloss Kalmar eine wichtige Rolle gespielt. Aufgrund der Lage diente es im Mittelalter vor allem dem Schutz gegen Piraten und andere Angreifer von der Seeseite aus. Dank seiner Nähe zu Dänemark konnte der spätere schwedische König und Freiheitskämpfer Gustav Wasa hierher aus dänischer Gefangenschaft flüchten. Im Schloss Kalmar selbst ist ein Brunnen nach ihm benannt.
Schloss Kalmar: Die Festungsanlage
In den Jahrhunderten, die das Schloss Kalmar bereits überdauert wurde es nicht nur oft erfolglos belagert, sondern auch immer wieder erweitert und besser abgesichtert. So dienten früher ein unregelmäßiger Schutzring, sowie verschiedene Wälle dem Schutz vor der immer schwerer bewaffneten Artillerie von der Landseite aus. Doch auch die Inneneinrichtung wurde im Verlauf der Geschichte berücksichtigt. Dennoch ist Schloss Kalmar ein typischer Renaissancebau, im Baustil eher nüchtern aber dafür nicht weniger imposant. Seit dem 17.Jahrhundert wurde Schloss Kalmar vernachlässigt, war mal Getreidespeicher, mal Gefängnis oder Destille. Diese Zeit steht dem Bau noch bis heute etwas ins Gesichts geschrieben, ein Besuch lohnt sich aber trotzdem.
Für Pärchen gibt es hier in der Kapelle übrigens die Möglichkeit, den Bund der Ehe zu schließen und das ist garantiert ein einmaliges Erlebnis.
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Das Schloss ist einfach nur traumhaft schön! Man kommt sich direkt vor als wäre man im Mittelalter gelandet!