Den Aufschlag egalisiert: Der Tennis Return
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August 18, 2011
Der Tennis Return ist jedoch kein gewöhnlicher Schlag mit der Vor- bzw. Rückhand. Er erfordert eine besondere Technik und hat zudem seine ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten. Man spielt den Tennis Return unter einem starken Zeitdruck und dazu noch gegen einen sehr schnell ankommenden Ball. Je nachdem, wie der Aufschlag ausgeführt wird, befindet sich der Retournierer zudem an einer sehr ungünstigen Stelle auf dem Platz. Um den Ball richtig sehen zu können, sollte die Position des Spielers eher etwas nach hinten statt nach vorne verlegt werden. Dadurch hat er auch die Möglichkeit, dem Ball entsprechend entgegenzugehen, wobei der Treffpunkt soweit wie möglich vorne liegen sollte. Während der Aufschläger seine Rituale vor dem Aufschlag durchführt, bewegt sich der Retournierer 1-2 Schritte vorwärts, möglichst bis zur Grundlinie. Nun heißt es richtig stehen, um zu erkennen, wohin der Aufschläger den Ball servieren wird.
Tennis Return: So wirds gemacht!
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In dem Moment, wo der Aufschläger den Ball trifft, macht der Retournierer einen sogenannten Splitstep. Beim Splitstep springt der Spieler ein paar Zentimeter vom Boden ab und landet danach möglichst auf den Fußballen. Die Füße stehen dabei parallel etwa schulterbreit auseinander. Der Splitstep dient dabei der Voraktivierung der betreffenden Beinmuskulatur und ermöglicht so eine sofortige Rechts- oder Linksbewegung zum Treffpunkt hin.
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Aufgrund der vorhergegangen Vorwärtsbewegung ist der Spieler nun in der Lage, aus dem Splitstep heraus einen Annäherungsschritt schräg nach rechts oder links vorne zu machen. Wichtig ist es dabei, den Winkel zu verkürzen und den Körper gegen den Ball zu stemmen.
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Der Spieler muss richtig stehen, um zu sehen, wie der Ball kommt, und macht dann eine kurze Ausholbewegung aus der Schulterrotation heraus. Die Armbewegung rückwärts ist sehr kurz, da beim Tennis Return für eine längere Ausholbewegung keine Zeit bleibt. Dementsprechend kurz ist dann auch die Armbewegung nach vorne, die durch eine starke Oberkörperrotation gekennzeichnet ist.
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Die Ausschwungbewegung ist ebenfalls sehr kurz und entfällt bei sehr schnellen Aufschlägen zum Teil auch ganz. Entscheidend ist, dass die gesamte Retourbewegung kurz, schnell und vor allem ganzkörperlich kompakt ausgeführt wird. Dabei muss zudem eine Rücklage vermieden werden. Für eine Vorhand oder beidhändige Rückhand ist dabei eine offene Stellung zu empfehlen, da diese eine größere Muskelvorspannung, ein besseres Gleichgewicht sowie eine schnellere Bewegungsfähigkeit nach vorne garantiert.
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Rituale Tennis 2011-08-18