Vila Real in Portugal: Extremes Wetter und faszinierende Landschaft

Sehr bekannt ist der Mateuspalast, zu ausladenden Erkundungen über weite Strecken verleiten aber die Landschaft und das extreme Wetter in der Umgebung.

Wetter in Vila Real

„Neun Monate Winter, drei Monate Hölle“, sagt der Volksmund über das Wetter in Portugal. Das Wetter unterliegt extremen Klimaschwankungen, da viele Gebirgskämme – Marao und Alvao – die mediterrane Region durchziehen und Barrieren bilden. Ebenso ziehen sich viele Flüsse – der Rio Minho und der Rio Douro – durch den Norden.

Im Sommer können die Temperaturen über die 40°-Marke steigen, während im Winter mit milden Temperaturen zwischen vielleicht 5 und 15° Celsius zu rechnen ist. Pro Jahr sind die Gebirge mindestens einmal mit Schnee bedeckt, der aber nicht lange liegen bleibt. Deshalb eignen sich die Gebirge auch weniger für Schneesportarten. Sobald der Winter gegen März vorbei ist, steigen die Temperaturen schnell wieder über 20°.

Gegen November, wenn Wolken vom Altantischen Ozean tagelang Regen bringen, ist eine Reise nach Vila Real für Sonnenfreunde wohl eher zweite Wahl. In den Sommermonaten besteht dafür nur eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von um die 10 bis 20 % bei durchschnittlich zehn Sonnenstunden am Tag. Dann ist das Wetter in Vila Real sicher dem in wechselhaften Regionen Deutschlands vorzuziehen.

Landschaftsvielfalt des Distrikts

Vila Real ist die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts, der an Spanien und an die Distrikte Braganca, Viseu, Porto und Braga angrenzt. Die Stadt mit etwa 6.000 Einwohnern, die in einem reichhaltigen Weinbaugebiet liegt, wird von den Flüssen Corgo und Cabril begrenzt. Sie liegt auf einem Plateau in 450 Metern Höhe, am Ufer des Corgo. Berge, Bäche, Wasserfälle, Flüsse, Schiefer-Dörfer liegen in unmittelbarer Nähe.

Vor wenigen Jahren wurden fünf als kurz klassifizierte Wanderwege eingerichtet, die durch die Landschaft führen: Drei Dörfer, Constantim, Carvalhal, der Weg des Bergmanns und der Weg des Wolfs.

Die Altantikküste und die heimliche Hauptstadt Portugals, Porto, samt Flughafen sind 100 km entfernt, der Wasserkurort Chaves 68 km, Viseu, die Stadt der Maler, 90 km und Braganca 120 km. Durch die Stadt Pesco da Regua fährt eine alte Dampflokomotive, die Estacao do caminho de ferro. Ihre Route führt durch das Dourotal, das sich in 100 Jahren kaum verändert haben soll.

Viele Gebiete stehen unter Naturschutz, manche von ihnen können betreten werden. Im Gebirge von Alvao erreichen die Berge eine Höhe von 1.300 Metern. Durch dessen Naturpark, der an die Distrikthauptstadt grenzt, stürzt der Fluss Olo 250 Meter in die Tiefe. Der dicht bewaldete Nationalpark Peneda-Gerês bietet Wölfen, Adlern und Wildpferden noch einen natürlichen Lebensraum und Menschen viele Wanderwege.

So weit die Region auch von Portugals Tourismuszentrum im Süden entfernt ist, ist sie trotzdem leicht erreichbar. Der Distrikt besitzt einen eigenen Flughafen.

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