Neben der St. Gereon Basilika werden seit 1981 elf weitere Kirchen in Köln vom Förderverein Romanische Kirchen Köln e.V. unterstützt: St. Andreas, St. Aposteln, St. Cäcilien, St. Georg, St. Kunibert, St. Maria im Kapitol, St. Maria Lyskirchen, Groß St. Martin, St. Pantaleon, St. Severin sowie St. Ursula.
St. Gereon: eine Legende
Der Ursprung von St. Gereon geht auf eine Legende aus dem fünften Jahrhundert zurück, der zufolge die Errichtung durch die Heilige Helena erfolgte, welche die Kirche auf den Gräbern des Heiligen Gereon und seinen Gefährten bauen ließ. Gereon und seine Männer sollen Angehörige der Thebäischen Legion gewesen sein, die sich der Anordnung Kaiser Maximians, Christen zu verfolgen, widersetzten und daraufhin das Martyrium erlitten.
Geschichte der Basilika
Spätantike Bauelemente können bereits auf das vierte Jahrhundert zurückdatiert werden. Damals trug die Kirche den Namen ‚Zu den Goldenen Heiligen‚ (ad sanctos aureos). In der Merowingerzeit war die Basilika die bedeutendste fränkische Königskirche des östlichen Reiches.
Seit 839 ist St. Gereon eine Stiftskirche, deren bauliche Vergrößerung und Erweiterung durch einen Chor, eine Sakristei, einen Altar, eine Taufkapelle, eine Orgel sowie andere Teile bis ins 16. Jahrhundert hineinreichte. Eine Barockisierung der Kirche erfolgte 1766/ 67, wurde jedoch im 19. Jahrhundert wieder entfernt. 1920 erhob Papst Benedikt XV. die Kirche zur ‚Basilica minor‚.
Das während des Zweiten Weltkrieges stark in Mitleidenschaft gezogene Gebäude konnte nur langsam wieder errichtet werden. Die letzten baulichen Maßnahmen fanden 2001 mit der Einweihung der neuen Orgel im Dekagon statt.
Aufbau der Stiftskirche
Der spätantike Bau der Kirche in Köln weist zwei Türme, in denen sechs Glocken hängen, sowie die Apsis auf. Zudem wird die Kirche von einem gewölbten Rundbau in Form eines Dekagon (Zehneck) sowie einer Kuppel bestimmt, welche die größte ihrer Zeit (1227) war.
Vom Eingangsbereich, der Vorhalle, gelangt man direkt in das Zentrum der Kirche, dem Dekagon. Von dort geht die Taufkapelle ab. Das Dekagon führt wiederum in den Langchor, an dessen Seite sich die Sakristei befindet. Im Hochchor, das sich an das Langchor anschließt, befindet sich der Gereonsaltar.
Öffnungszeiten:
Die Vorhalle der Kirche ist täglich von 9.00 – 18.00 Uhr zugänglich.
Die Kirche ist offen:
Montag – Samstag: 10.00 – 18.00 Uhr
Sonntag: 12.30 – 18.00 Uhr
Weitere Informationen zur Stiftskirche in Köln finden Sie auf der Homepage.