In der National Portrait Gallery London geht es auch ausnahmsweise mal nicht um die Künstler, sondern um ihre Modelle. Die Auswahl darüber, welches Bild in die Sammlung gehört, wird seit jeher unter dem Aspekt des Dargestellten getroffen und unterscheidet sich somit im Konzept von den anderen wichtigen Galerien wie der National Gallery.
Die 40 Wanderjahre der National Portrait Gallery
Nach ihrer Gründung 1857 hatte die Gallery keinen festen Standort und zog so immer wieder innerhalb der Stadtgrenzen um. Man muss sich vorstellen, dass ein Mann namens Sir George Scharf in den ersten Jahren fast allein mit der Aufgabe betreut war, für die Kunstwerke der Sammlung zu sorgen. Dabei ließ man den Werken mehr als nur einmal fast keinen Raum: Sie wurden dicht gedrängt in Hinterzimmer von Galerien präsentiert, bis die Zahl der Porträts schließlich Überhand nahm. Mehr Platz musste her, was zwangsläufig auch zu einem festen Standort führte: Im Jahre 1896 konnten die ersten Besucher die heutige National Portrait Gallery London das neue Gebäude am St Martin’s Place betreten. Eines der Highlights der Ausstellung war uns ist das Porträt des Dichters Shakespeare, das als eines der wenigen gilt, die authentisch sein könnten.
Die Sammlung der NPG
Heute besitzt die National Portrait Gallery London über 120.000 Porträts berühmter britischer Persönlichkeiten, von denen sich insgesamt 1000 in der Ausstellung befinden. Zudem gibt es immer wieder Sonderausstellungen, die auf vergangene Epochen, aber auch auf die Gegenwart eingehen. So wird es demnächst eine Werkschau zum Thema „Gay Icons“ geben.
Die National Portrait Gallery London ist über die Verbindungen Tralgar Square, Leicester Square und Charing Cross zu erreichen. Geöffnet ist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag und Freitag jeweils bis 21.00 Uhr. Mehr Informationen hier.
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