Stark verkürzt dargestellt geht
es darum, mit auf den Bio-Rhythmus abgestimmter Trennkost abzuspecken.
Plus
Bewegung (möglichst am Abend), plus etwas mehr Schlaf. Die Crux: Es
gibt
nur drei Mahlzeiten, zwischen denen mindestens fünf Stunden liegen
sollen und null Zwischenmahlzeiten. Kein Bonbon, kein Apfel, nix.
Idealerweise sollte die letzte Mahlzeit am frühen Abend
(bis max. 20 Uhr) eingenommen werden. Kannst Du nicht? Moment. Erstmal
weiterlesen.
In der Praxis heißt das: Morgens
reichlich Kohlenhydrate ohne Eiweiß (zum Beispiel Brötchen mit Marmelade, aber bloß
keinen Käse, Wurst o.ä.). Mittags Mischkost (was gefällt, sogar ein Riegel
Schoki ist erlaubt). Abends muss dann eiweißreich (Fleisch, Fisch, Käse, Eier,
Quark) gegessen werden, Kohlenhydrate sind tabu, um der bösen Insulinfalle (Essanfälle!)
zu entgehen.
Wer diesen Plan einhält, öffnet über Nacht tatsächlich weit seine Fettkammern, die dank großartiger
Wachstumshormone, die nun ungebremst agieren können, fleißig geleert werden.
Der Erfolg gibt dem
Autorenteam Recht. Mitarbeiter der Stadtwerke Köln haben sich drei Monate lang
nach diesem Muster ernährt und bewegt und durchschnittlich sagenhafte elf Kilo
abgenommen!
Wenngleich die Diätregeln
für mich persönlich eine ziemlich harte Nuss wären, empfehle ich jedem
Übergewichtigen die Lektüre des Buches. Den Autoren gelingt es, komplexe
Körperfunktionen für jedermann verständlich zu erklären und sie räumen mit
manchem Missverständnis auf. Die BMI-Formel zum Beispiel ist nicht fehlerfrei.
Und Sport bringt auch nicht erst nach 30 Minuten etwas, sondern von der ersten
Minute an. Oder: Diäten, bei denen es allein um die Reduktion der
Kalorienzufuhr geht, führen unweigerlich zu Heißhungerattacken.
Mit der Auswertung des
Fragebogens „Ackerbauer oder Nomade“ erfahren Dickis etwas über ihren
Stoffwechsel-Typ. Für alle, die inzwischen schon selbst geglaubt haben, sie
seien einfach undiszipliniert und schwach, gibt es endlich Absolution: Gegen
die Macht der Hormone haben Vernunft und eiserner Wille es schwer. Die
Erklärung findet sich in der Evolution. Lest das, Leute, und hört auf Euch
selbst zu hassen. Naja, und dann geht es ran an die Rollen, denn es gibt ja
doch eine realistische Chance abzunehmen. Vor allem der Bauchspeck muss weg,
denn jeder Zentimeter zuviel in der Mittelpositur birgt ernstzunehmende
Gesundheitsrisiken.
Keine Angst vor dem
Bewegungsprogramm, es geht wirklich moderat zu.
Gut zusammengefasster Text. Ich selber lebe jetzt auch schon ein halbes Jahr nach Schlank im Schlaf und habe auch gut Gewicht verloren.Im Laufe der Zeit habe ich viele Mitstreiter gefunden die sich jetzt alle in meinem Forum wiederfinden. Dabei zeichnet sich ab, dass für viele das schwierigste ist herauszufinden ob sie Nomade oder Ackerbauer sind. Sind dies Probleme aber erst mal aus dem Weg geräumt, nehmen auch sie gut ab.Das Beste daran ist, dass es keine Diät sondern eine Umstellung der Ernährung ist. Das schließt den Jojo Effekt aus. Das kann ich jedenfalls bestätigen.