Captain America Reborn: Marvel lässt seinen Helden wiederauferstehen

Es war ein lang gehütetes Geheimnis, doch in Marvel Exklusiv 70 lies Autor Ed Brubaker die Bomben platzen. Captain America ist tot. Nach dem Ende des „Civil War“ fiel Steve Rogers einem Attentat zum Opfer und starb auf den Stufen des Gerichtsgebäudes. Somit nahm der „Civil War“ ein historische Ende und veränderte das Marvel-Universum langfristig. Auch die Reatkionen der Presse und der Fans waren gewaltig. So erhielt Brubaker unter anderem Anrufe von Journalisten, die es nicht fassen konnten, dass Captain America tot ist.

Um das Vakuum zu füllen, dass Captain America hinterlassen hatte, hat sich Brubaker dazu entschlossen, das Schild an Rogers alten Partner James „Bucky“ Barnes zu übergeben. In den letzen drei Jahren gelang es dem Autor den neuen Captain America in einer eigenen Serie zu etablieren. Es ist wirklich beeindruckend, dass Steve Rogers in den gesamten drei Jahren tot blieb. Doch mit Captain America Reborn zeichnet sich ein wiedersehen mit dem Supersoldaten ab.

Captain America Reborn: die Zeitmaschine bringt die Lösung

Marvel Exklusiv 86 Captain America Reborn enthält alle 6 Hefte der gleichnamigen US-Serie inklusive dem Prolog „Prelude“ und dem Epilog „Who will wield the shield ?“. Die Story entstammt wieder der Feder von Ed Brubaker, der mit diesem Band einen absolutes Highlight in der Cap-Saga hinlegt. Die Zeichnungen von Bryan Hitch sind wirklich super und jede einzelne Seite ist ein Genuss.

Da der Band schon einige Zeit auf dem Markt ist, ist es ja kein Geheimnis mehr, dass Steve Rogers zurückkehrt. Die Idee das Ganze mit einer Zeitmaschine zu realisieren ist zwar wenig originell aber funktioniert und wurde gut umgesetzt. Die Idee Rogers aus der Vergangheit zurückzuholen kommt jedoch nicht von seinen Helden-Kollegen sondern vom Red Skull und Norman Osborn. Die beiden haben sich dazu Hilfe aus Latveria geholt – Dr. Doom. Gemeinsam wollen die drei Rogers aus der Vergangenheit zurückholen und dabei unter den Einfluss von Red Skull stellen. Somit könnte Osborn dann den echten Captain America für seine Zwecke nutzen.

Beim Versuch mit Dooms-Maschine Cap zurückzuholen kommt es zu einem Unfall und er geht in der Zeit verloren. Im Fluss der Zeit gefangen, erlebt Rogers sein eigenen Geschichte noch mal und der Leser bekommt einen etwas anderen Einblick in seine Vergangheit. Beim Rückblick auf die Kämpfe im Zweiten Weltkrieg verliert der strahlende Patriot an Glanz, denn alle Siege die der Supersoldat davon getragen hat, hat viele seiner Begleiter das Leben gekostet. Man erfährt, dass auch Captain America mit den Verlusten und Entscheidungen in seinem Leben zu kämpfen hat und nicht alles spurlos an ihm vorbei ging, was mir besonders gut gefallen hat.

Rogers kehrt letztendlich wirklich zurück, steht aber tatsächlich unter der Kontrolle des Red Skull und tritt zum Kampf gegen seine Freunde an. Besonders die Szene als Bucky und Rogers vor der Lincoln-Statue im Washington gegeneinander kämpfen ist wirklich super. Auch der Schluß konnte mich überzeugen: Nachdem er wieder Herr über seinen Körper ist, ist sich Rogers zuerst unschlüssig, ob er wieder das Schild an sich nehmen soll oder es Bucky überlassen. Letztendlich überlässt er es ihm sowie die Rolle des Captain America und widmet sich anderen Dingen.

Captain America Reborn ist Comic-Unterhaltung erster Güte und jeder der die letzten Events wie „Civil War“ und „Secret Invasion“ verfolgt hat muss diesen Band gelesen haben. Die Ereignisse aus diesem Band werden sicherlich auch für das aktuelle Event „The Siege“ nicht unrelevant sein.

Weiterführende Links

Der Band ist bei Panini Comics als Hard- und Softcover erhältlich. Eine Leseprobe findet ihr hier.

http://www.paninicomics.de/marvel-exklusiv-86-captain-america-reborn-hc-i6336.html

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