Wer auf den Social-Media-Kanälen wie Facebook und Instagram unterwegs ist, hat sicherlich schon mitbekommen, dass Food-Fotografien und Food-Videos total im Trend liegen. Klar: Lebensmittel sind sinnlich! Aber ist das allein der Grund dafür, dass täglich Tausende Food-Bilder hochgeladen werden? Allein auf Instagram gibt es 200 Millionen Suchergebnisse für den Hashtag „Food“ …
Es gibt inzwischen Tausende Food-Blogs und täglich posten Menschen ihr Essen auf Social-Media-Kanälen. Bilder und Videos von aufwändig gestylten Mahlzeiten tummeln sich unter den über 100 Millionen Bildern allein auf Instagram. Man nennt es „Food Porn“! Es scheint, als sei Essen zu einem Kommunikationsmittel geworden. Man drückt mit derartigen Fotos und Videos seine Ernährungsphilosophie aus. Denn: Wir sind, was wir essen und vor allem: Wir sind, was wir nicht essen! Wer sein Essen also mit der Welt teilt, will seine Lebenseinstellung zeigen. Man könnte also sagen, das Essen dient uns als Instrument zur Selbstdarstellung.
Was machen Food-Fotografien mit uns?
Eine Studie in dem Fachmagazin „Journal of Consumer Marketing“ von 2016 fand heraus, dass Leuten ihr Essen besser schmeckt, wenn sie es vorher auf einem Foto in Szene setzen konnten. Der Grund: Der Fotograf setzt sich intensiver mit seiner Ernährung und den Lebensmitteln auseinander. Außerdem schüttet unser Gehirn beim Anblick von leckeren Gerichten appetitanregende Hormone aus.
Dieser Food-Trend steigert also unser Bedürfnis, immer hochwertiger und bewusster zu essen. So wagen wir uns auch schneller an gesunde und ökologische Lebensmittel. Man könnte also sagen: Dieser Food-Trend ist gesund!
Foto: Thinkstockphotos, 167314167, iStock, Tijana87