Achtung: Hier gibt es Extrakosten im Urlaub

Gebühren für Touristen: Eintrittsgeld ins Urlaubsland

Ist die Reise bezahlt und Sie sind endlich auf dem Weg in den Urlaub, scheinen alle Kosten beglichen. Dass dies oft ein Irrtum ist, zeigt der Einfallsreichtum vieler populärer Reiseländer. Erfahren Sie, wo Sie als Tourist zusätzlich zur Kasse gebeten werden.

 

 

Selbst Mallorca erhebt bald eine Zusatzsteuer

Seit Januar 2016 hat die Regierung Mallorcas ein Gesetz zur Erhebung einer Touristensteuer in die Tat umgesetzt. Diese soll 2018 noch verdoppelt werden. Das kündigten der Tourismusminister Biel Barceló und Finanzministerin Catalina Cladera Ende August an. Die Höhe der Steuer wird durch die Hotelkategorie bestimmt. In 5-Sterne-Hotels steigt der tägliche Touristenbeitrag von zwei auf vier Euro.

Ein weiterer Weg: Das kostenpflichtige Touristenvisum

In einigen Ländern, wie beispielsweise Kap Verde (Visumspflicht für EU-Bürger mit Aufenthalt bis zu 30 Tagen endet am 31. 12. 2017) oder Ägypten, werden Gelder durch ein Touristenvisum eingetrieben. Dieses kostet 25 Euro. Da das ohne Antragsformular stattfindet, erinnert es sehr an den Kauf einer Eintrittskarte. In Kap Verde wird übrigens bis Ende dieses Jahres eine Kombination aus einer Touristensteuer und einem Touristenvisum verlangt. Hier fallen also doppelte Kosten an.

Oder ganz einfach direkt eine Karte

Kuba und die Dominikanische Republik versuchen gar nicht erst, ihre Zusatzgebühren zu tarnen. Hier wird unverblümt eine „Tarjeta del Tourista“ verlangt. Kostenpunkt pro Person: 25 Euro in Kuba und 10 US-Dollar in der Dominikanischen Republik. Beide Länder schlagen jedoch doppelt zu: Eine „Flughafengebühr“ von 25 Euro (Kuba) bzw. 20 US-Dollar (DomRep) muss pro Person bei der Ausreise entrichtet werden. Auch hier gilt: Entweder ist das Geld vor Ort zu entrichten, oder die Kosten sind bereits im Reisepreis enthalten.

Flughafengebühren, Bettensteuer, Umweltabgabe

In Afrika werden häufig Flughafengebühren bei der Ein- und noch einmal bei der Ausreise erhoben. So nimmt Sansibar beispielsweise insgesamt 99 US-Dollar ein – pro Tourist. Umweltabgaben kommen auch vor: Die Malediven verlangen 5,50 Euro pro Tag und Tourist. Selbst Dubai wollte da nicht zurückstehen und verlangt eine Bettensteuer von bis zu vier Euro pro Übernachtung und Person. Nimmt jedoch die Zahl der Touristen spürbar ab, beispielsweise aufgrund von Terrorgefahr, werden die Gebühren kurzfristig abgeschafft. Beispiel: Tunesien.

Foto: Thinkstockphotos, 177094316, iStock, andresrimaging

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