Sturmtief „Xavier“ forderte acht Todesopfer

Am Donnerstag wütete das Sturmtief „Xavier“ über Deutschland und richtete dabei gerade im Norden und Osten schwere Schäden an. Acht Menschen kamen ums Leben und viele weitere wurden schwer verletzt.

Der Bahnverkehr im Norden und Nordosten kam zum Erliegen

Wer mit der Bahn irgendwo hinfahren wollte, hatte es am gestrigen Tag schwer, denn auf Grund des Sturmtiefes wurde sämtlicher Bahnverkehr in den nördlichen und östlichen Bundesländern eingestellt. Man wolle verhindern, dass Züge auf offener Strecke liegebleiben, verkündete die Deutsche Bahn. Flug– und Fährverkehr wurden teilweise eingestellt und in einigen Teilen des Landes wurden Straßen, die durch umgestürzte Bäume oder Wassermassen unbefahrbar geworden sind, gesperrt. Die Feuerwehr in Hamburg und Berlin warnte, das Haus nicht zu verlassen. In Berlin wurde der Zoo und Tierpark, sowie die Internationale Gartenausstellung geschlossen. Ein eintausend Tonnen schwerer Hafenkran wurde in Wilhelmshaven von den Orkanböen in die Jade gestürzt. Hafenmitarbeiter wurden zwar nicht verletzt, aber der Schaden wird auf über eine Million Euro geschätzt. Bäume waren in Sachsen-Anhalt in Stromleitungen gekracht, wodurch noch Tausende im Norden des Bundeslandes und Mecklenburg-Vorpommern ohne Strom sind.

Gegen sechszehn Uhr kam dann die Meldung von dem ersten Todesfall: Ein Baum sei auf das Autodach des Opfers gefallen, so ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg. Neben der gestorbenen Frau sind mindestens siebn weitere Menschen in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ums Leben gekommen.

Die Nacht verbrachten viele in Hotels oder Übernachtungszügen, die die Bahn an den großen Bahnhöfen zur Verfügung stellte. Sporthallen wurden zu Notunterkünften umfunktioniert, um Gestrandeten eine Unterkunft zu geben. Viele Bahnen des Hamburger Nahverkehrs fahren zwar am Freitag wieder, aber mit großen Verspätungen ist zu rechnen. Der Fernverkehr bleibt weitestgehend eingestellt. Diese Ausfälle könnten sich auf das komplette Land auswirken.

Bildquelle: Pixabay, Free-Photos, 945430

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