Die Rose von Jericho (Selaginella epydophylla) ist eine robuste Wüstenpflanze, die ursprünglich aus Jordanien stammt. Sie kommt Jahrhunderte ohne Wasser aus. Was sie zur heiligen Pflanze macht und ihr den Namen Auferstehungspflanze eingebracht hat: im trockenen Zustand ist sie zu einem braunen Knäuel zusammengeschrumpft. Gibt man ihr Wasser, fächert sie sich binnen Stunden auf. Dieser Effekt ist bei richtiger Behandlung unendlich oft wiederholbar.
In Wahrheit ist die Pflanze aber längst tot. Die Kapillare saugen sich lediglich mit Wasser auf, so dass der Moosfarn sich völlig öffnet. Wenn die Rose von Jericho sich nach dem Trocknen nicht mehr schließt, dann ist sie endgültig tot. Wird sie beim Aufblühen grün, kann sie sogar noch Samen geben.
[youtube eKxS3pax3TI]Das Zusammenrollen ist ein Schutzmechanismus. In der Wüste vermehrt sie sich, indem der Wind sie aus dem Sand zieht und durch das Land weht. Auf ihren Wegen verliert sie ihre Samen.
Die echte Rose von Jericho ist nur auf Märkten in ihrer Heimatregion erhältlich. Es gibt auch eine falsche Rose, welche aus Nordamerika stammt und in Westernstreifen als Wüstenhund die Atmosphäre verdichtet.
Nicht aus jeder Rose von Jericho vom Weihnachtsmarkt können Sie das Maximale herausholen. Mit unserer Pflegeanleitung tun wir unser Bestes.
Rose von Jericho: Was wird benötigt
- Rose von Jericho
- Wasser
- tiefer Teller
- flacher Teller
- Stecklingserde
- Nährlösung
- Seramis
- Sand
Rose von Jericho: So wirds gemacht!
Pflanze öffnen
Pflanze richtig trocknen lassen
Wachstum
Stecklinge
Tipps und Hinweise
- Eine bäuerliche Tradition ist es, die Rose von Generation zu Generation weiterzugeben.
- Außerdem ließ man sie zu Weihnachten und Ostern aufblühen, um den Kindern den christlichen Mythos der Wiederauferstehung zu veranschaulichen.
- Der Pflanze werden Heilkräfte zugeschrieben. Ihr Wasser soll Schmerzen heilen und ihr Duft soll gegen Schlaflosigkeit helfen.
- Getrocknet ist die Pflanze ein Schutz gegen Kleidermotten. Einfach in den Kleiderschrank legen.
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