Aus Acryl, Lichtschläuchern und etlichen LEDs werden die sonst platten Weihnachtsdekos zum Leben erweckt und bringen Rentiere, Eisbären und natürlich auch den Weihnachtsmann in den Vorgarten.
Wer es nicht subtil mag, wird die 3D-Lichtfigur lieben
Da ja alles größer, lauter und besser ist, wenn man in Amerika lebt, waren die Lichterketten und Weihnachtskugeln längst keine Herausforderung mehr für das jährliche Wettschmücken. Der „Heimwerkerkönig“ Tim Allen verbrachte Weihnachtsfolge um Weihnachtsfolge damit, seinen Nachbarn mit absurden Figuren aus zu stechen und legte damit eine ganze Stadt lahm.
Aber, zu Weihnachten darf das sein, denn diese eine Zeit im Jahr wird der Kitsch gefeiert, alles darf romantischer, heller, bunter und süßer sein und wenn man dazu ein leuchtendes Rentier oder einen, zugegeben, sehr putzigen 3D-Lichtfigur Eisbären aus LEDs in den Vorgarten stellen muss, dann geht das nun einmal nicht anders.
Die Geschichte der Leuchtfiguren
In den dunklen Wintertagen war es auch vor Einbruch des Christentums üblich, die Häuser hell zu erleuchten, um die bösen Geister zu vertreiben, später ließ man eine Kerze im Fenster stehen, die für die Messe stand. Während die Deutschen den leuchtenden Tannenbaum bereits in der Moderne (um 1800) bei sich stehen hatten, übernahmen die Briten den Brauch erst Mitte des 19. Jahrhunderts, aber spätestens nachdem der US Präsident Grover Cleveland einen elektrisch beleuchteten Baum 1895 im weißen Haus als Dekoration aufstellte, hatten die Amerikaner Blut geleckt.
100 Jahre später wurde die bis dato nur von großen Einkaufshäusern genutzte plastische 3D-Lichtfigur in handliches Kunststoff gegossen und verbreitete sich in den Haushalten wie Lauffeuer.
Besonders schön: das Rentier mit beweglichem Kopf, am Besten in 9-facher Ausführung mit Schlitten und Weihnachtsmann inklusive. Aber für die etwas zurückhaltenden Deutschen darf es natürlich auch der kleine leuchtende Eisbär sein.