Weshalb die UN 2015 dem Licht widmen
2015 jähren sich mehrere bedeutende wissenschaftliche Veröffentlichungen, die die Erforschung des Lichts immens voranbrachten: 1815 publizierte Fresnel seine Wellentheorie des Lichts, 1865 legte Maxwell mit seinen bekannten Gleichungen eine wichtige Grundlage, 1915 verband Einstein das Licht mit der Raum-Zeit-Struktur, 1965 ergründeten Penzias und Wilson das Licht des Urknalls. Diese Häufung an Jubiläen veranlasste die UN, die Wissenschaft vom Licht zu würdigen. Die UN-Verantwortlichen und teilnehmenden Organisationen wie die DPG wollen sich aber keinesfalls auf die theoretische Auseinandersetzung beschränken, sie rücken die Anwendungen ins Zentrum ihrer Aktionen. Das bietet die Chance, wesentlich mehr Menschen als einen engen Kreis an Wissenschaftlern zu erreichen.
Die Höhepunkte in Deutschland
Das deutsche Komitee bereitet das Festjahr seit Monaten vor, einige Highlights stehen bereits fest. Hier eine Übersicht:
- Auftaktveranstaltung: Im Deutschen Museum in München läuten die Verantwortlichen das Jahr des Lichts ein. Dies soll im Februar erfolgen, Details veröffentlicht das Komitee noch.
- Ausstellung „Hi Lights!“: Die Technischen Sammlungen Dresden präsentieren anlässlich des UN-Aktionsjahrs eine Sonderausstellung, die Interessierte vom 19. Juni bis zum Jahresende besuchen können.
- Lasermesse: Vom 22. bis 25. Juni öffnet in München die Fachmesse Laser World of Photonics ihre Pforten. In diesem Rahmen bringen sich auch die Organisatoren des Jahrs des Lichts ein.
- Festival „Highlights der Physik“: Diese Veranstaltung findet dieses Jahr in der Lichtstadt Jena statt und fokussiert auf das Thema der UN-Aktion. Es umfasst unter anderem eine interaktive Ausstellung, Live-Experimente, eine Wissenschaftsshow und Workshops. Das Festival, das den gesamten September dauert, eröffnet der bekannte Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar.
- Abschlussveranstaltung: Diese organisieren die Verantwortlichen im November in Berlin. Sie findet im Rahmen des hundertjährigen Jubiläums der Allgemeinen Relativitätstheorie statt.
Viele zusätzliche lokale Veranstaltungen
Das zentrale Komitee in Deutschland beteiligt sich an der Organisation der Höhepunkte und koordiniert das Jahr des Lichts mit der UN. Darüber hinaus ruft es Universitäten, Wissenschaftszentren, Schulen und alle Interessierte zu lokalen Aktionen im Rahmen dieses Ereignisses auf. Dabei kann es sich um Lesungen, Kunstevents, Vorträge, Fortbildungen und vieles mehr handeln. Alle Beteiligten können ihre Veranstaltungen auf der zentralen Homepage einpflegen lassen. Es lohnt ein regelmäßiger Blick auf den Terminkalender, da sich zahlreiche örtliche Aktionen noch in der Vorbereitung befinden.
Foto: VRD – Fotolia
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