Theo und Tom sind Freunde. Richtig dicke Freunde, die sich immer helfen und sich so gut kennen, dass sie wissen, was der andere braucht. Sie sind beide zehn Jahre alt und in der vierten Klasse. Der liebste Treffpunkt für beide ist eine alte Eiche, in deren Ästen sie sich wie zuhause fühlen und die schon ihren Eltern ein wunderbarer Zufluchtsort war. Doch eines Tages erfahren sie von der pfiffigen, frechen Lulu, in die sie beide ein kleines bisschen verliebt sind, dass der Baum gefällt werden soll. Da muss ein Plan her, aber schnell.
Die einzelnen Figuren sind so authentisch, dass man sie in jeder vierten Klasse eines deutschen Klassenzimmers finden könnte. Besonders gut gelungen ist der Autorin die Sprache des Buches, so nah dran an der Zielgruppe und trotzdem nicht übertrieben pseudocool. Die Idee, Theos kleinen Bruder an den Baum zu ketten und die Vorstellung, wie der Vierjährige da, festgemacht an seinen Hosenträgern stolz am Baum baumelt, während unten schon die Männer mit der Motorsäge warten – ist gelungen.
Dagmar Hoßfeld: ‚2 ½ Jungs retten ihren Baum‘, erschienen im Januar 2010 bei Ueberreuter, gebunden und zu haben für rund 8 Euro. Ein fairer Preis für ein Buch, das sich auch ganz wunderbar zum Vorlesen eignet und der ganzen Familie Spaß macht. Geeignet zum Selbstlesen für Jungs und Mädchen ab sieben Jahren.