Wachsmalkreide: Wie funktioniert die Kratztechnik?

Im Kindergarten wird viel mit Wachsmalkreiden gearbeitet, denn sie sind leicht für ungeübte Zeichner bzw. Anfänger zu handhaben. Besonders die angebotenen Wachsblöckchen liegen gut in der Hand und brechen nicht ab, so wie die Wachsmalstifte, welche aber, für genaueres Arbeiten, besser sind. Und so kann man, gerade als zeichenanfänger, wunderbar einfach selber malen und Bilder mit den Wachsstiften kreieren.

Wachsmalkreide: Was wird benötigt?

  • Wachsmalblöckchen
  • Wachsmalstifte
  • Schaber (aus Plastik, oft in Packungen dabei, gibt es aber auch einzeln)
  • Anderes stumpfes Schabeelement (z.B. Stricknadel, Bratspieß, Nagel usw.)
  • Zeichenpapier
  • Alternative Malgründe (Holz, Leinwand, Metall)

 

Wachsmalkreide: So funktioniert die Kratztechnik!

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Untergrund vorbereiten

Zuerst wird der Untergrund, also das Blatt Papier, der Karton oder sonstige Träger (Holzplatte, Leinwand, Metallplatte usw.) mit bunten Farben, flächig angelegt. Die Wachsmalkreide kann in Handarbeit dazu schwungvoll über das gesamte Blatt – in den vorhanden Farben, aber auch durch übereinandermalen in den Mischtönen dieser – bemalt werden. Sehr bunt wirkt gut aber auch Mischungen in ähnlichen Farbtönen (z.B. Hell-, Dunkel-, Mittel-, Violettblau und Türkis) ergeben ein interessantes Bild, mit einer stimmungsvollen Farbatmosphäre.

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Mit Schwarz übermalen

Der bunte Untergrund wird nun mit schwarzer Wachsmalkreide komplett übermalt. Eine andere Farbe geht auch, aber mit Schwarz wirken die bunten Töne besonders leuchtintensiv, wenn sie nach dem Herauskratzen frei gelegt sind.

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Das eigentliche Bild entsteht durch Kratzen

Jetzt kann Mithilfe der Kratztechnik die Zeichnung auf dem schwarzen Grund aufgebracht werden. Mit dem beiliegenden Schaber der Wachsmalkreidepackung wird, was gefällt, ins Schwarz gekratzt. Die schwarze Wachsmalkreide wird dabei weggekratzt und die bunten Farben, die sich darunter befinden, werden sichtbar. Zum Kratzen können auch andere Gegenstände benutzt werden, die spitz, aber nicht zu zu spitz sind, um den Träger zu verletzen.

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Fixieren nicht nötig

Die Wachsmalkreide fixieren ist eigentlich nicht nötig. Durch den hohen Wachsanteil haftet sie sehr gut. Anders als Pastellkreiden, die sehr lose auf dem Papier sitzen, und sowieso auf rauem oder speziellem Pastellpapier verarbeitet werden sollten, halten Wachsmalkreiden sehr gut und lange auf vielen Untergründen.

  Zeitaufwand: 10-60 Minuten Schwierigkeitsgrad:  

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