Bundesliga – der irre Abstiegskrimi

Am letzten Spieltag geht’s um die Wurst. Natürlich nicht, was die Meisterschaft betrifft, da ist Bayern seit Wochen durch (und spielt auch dementsprechend …). Aber die Kämpfe um die Plätze für Europa und besonders um den Klassenerhalt sind so intensiv wie lange nicht. Wir sagen, welche Entscheidungen am 34. Spieltag der Fußball-Bundesliga noch ausstehen.






Endspiel um die Europa League

Der FC Augsburg wird in der kommenden Saison zumindest an der Qualifikation für die Europa League teilnehmen. Obwohl die Fuggerstädter im Heimspiel gegen Hannover 96 mit 1:2 unterlagen, sorgten die gleichzeitigen Pleiten von Dortmund (1:2 in Wolfsburg) und Bremen (0:2 gegen Gladbach) dafür, dass der FCA Platz sieben so gut wie sicher hat – und der reicht für die Euro League. Am letzten Spieltag kommt es in Dortmund zum Endspiel um die Euro League: Der BVB empfängt die punktgleichen Bremer (beide 43 Punkte). Der Sieger ist für die Europa League qualifiziert, ein Remis reicht Dortmund aufgrund der besseren Tordifferenz.

Paderborn und Hamburg mit den schlechtesten Karten

Nervenaufreibend geht es im Tabellenkeller zu: Die schlechtesten Karten für den Klassenerhalt hat der SC Paderborn. Mit 31 Punkten auf Platz 18 liegend, kann der Aufsteiger nur auf einen Sieg gegen den Abstiegskonkurrenten Stuttgart bauen und muss gleichzeitig darauf hoffen, dass der HSV nicht gegen Schalke gewinnt. Dann wäre Platz 16 und damit die Relegation noch drin. Auch der HSV auf Platz 17 (32 Punkte) muss nach der Niederlage in Stuttgart auf die Ergebnisse der anderen Plätze schielen – ein Heimsieg gegen Schalke natürlich vorausgesetzt. Die schlechte Tordifferenz (-27) macht dem HSV zusätzlich zu schaffen; das bedeutet, der HSV braucht im Spiel Hannover gegen Freiburg einen Sieger. Wenn Stuttgart in Paderborn gewinnt, ist für die Hamburger maximal der Relegationsplatz 16 möglich. Stuttgart liegt derzeit mit 33 Punkten auf Platz 16, wäre mit einem Sieg in Paderborn aber definitiv gerettet, weil die beiden vor dem VfB platzierten Vereine Hannover und Freiburg sich die Punkte gegenseitig abnehmen. Verlieren die Schwaben, ist es vorbei mit der 1. Bundesliga. Auch ein Remis kann Stuttgart reichen – wenn der HSV nicht gewinnt und Hannover gegen Freiburg mit zwei Toren Unterschied verliert.

Hannover und Freiburg im direkten Abstiegsduell

Im direkten Aufeinandertreffen zwischen dem 15. Hannover und dem 14. Freiburg (jeweils 34 Punkte) sind beide Teams bei einem eigenen Sieg gerettet. Geht das Duell remis aus, landet Hannover auf dem Relegationsplatz 16, wenn Stuttgart gewinnt (den Fall, dass der HSV gegen Schalke 04 mit zehn Toren Unterschied gewinnt, ignorieren wir mal). Für Freiburg würde wohl schon ein Unentschieden die Rettung bedeuten. Wer allerdings dieses Spiel verliert, ist in höchster Not: Hannover wie Freiburg können bei einer Pleite und gleichzeitigen Siegen von Stuttgart und Hamburg sogar noch auf Platz 17 durchgereicht werden.
Theoretisch kann sogar noch Hertha BSC als 14. auf den Relegationsplatz 16 rutschen – dazu müssten die Berliner in Hoffenheim mit zwei Toren Unterschied verlieren, Freiburg und Hannover unentschieden spielen und Stuttgart gewinnen.

Bildnachweis: Thinkstock, 497949305, iStock, trendobjects

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