Die Stadt ist eine der bekanntesten unter den Siedlungen, die Cape Cod zu bieten hat. Woran das liegt, ist schwer zu sagen. Aber jeder, der Cape Cod besucht, will Provincetown unbedingt sehen. Vielleicht liegt es ja daran, dass sie sich am äußersten Ende der Halbinsel befindet, unweit der Dünen des Cape Cod National Seashore, und Besucher die ganze Halbinsel durchqueren müssen, um sie zu erreichen? Sehenswert ist die Stadt allemal.
Die Dünen im Süden der sandigen Halbinsel
Die imposanten Sandhügel südlich von Provincetown sind eine der Attraktionen, die die Stadt so interessant machen. Im Stadtzentrum werden Jeep-Touren durch die Dünen angeboten, auf denen die Besucher in Gebiete gelangen, die sonst nur zu Fuß zu erreichen sind. Die Guides erzählen unterwegs skurrile Geschichten von den Bewohnern der Hütten, die sich zwischen den Sandbergen verstecken. Einige davon werden schon seit Jahrzehnten von derselben Familie bewohnt, andere können für einen befristeten Zeitraum gemietet werden – rustikales Leben ohne fließend Wasser, und oft auch Strom eingeschlossen. Dies ist etwas für Aussteiger, die sich einige Zeit aus der Hektik der Welt zurück ziehen wollen.
Das scheint auch einer der Anziehungspunkte von Provincetown zu sein, der Künstler, Schwule und Neugierige anlockt. Seine Bevölkerung ist ein buntes Gemisch aus Aussteigern, Zivilisationsflüchtlingen, Andersdenkenden, Künstlern und Homosexuellen.
Wale und tolle Sonnenuntergänge vor Provincetown
Die Besucher kommen auch, weil sich in der Stellwagen Bank zwischen Boston und der Halbinsel gerne Wale aufhalten. Die Walbeobachtungstouren garantieren sogar die Sichtung von Walen, so häufig trifft man auf die Tiere bei den Ausflugsfahrten. Gute Fotomöglichkeiten von den Riesen der Meere sind dabei inbegriffen. Es ist schon ein beeindruckendes Erlebnis, wenn sich ein solch gewaltiger Meeressäuger plötzlich neben dem Boot aus dem Wasser schiebt und mit einem lauten Platschen in die Wellen fallen lässt oder seine Fluke elegant aus dem Wasser hebt, bevor er für Minuten in den Tiefen des Ozeans verschwindet.
Die Strände in der Umgebung sind allabendlich Treffpunkt von Sonnenanbetern, denn nirgendwo sinkt die Sonne schöner ins Meer als am Ostende der neuenglischen Halbinsel. Mit einem Glas Sekt und einem Korb voller Hummersandwiches lässt sich dieses Naturschauspiel noch besser genießen.