Vom 5. bis 8. Oktober 2017 war es mal wieder so weit: Die Motorworld Classics Berlin öffnete erneut ihre Pforten. Auch wir kamen zum Staunen und Benzin Quatschen.
Die auf nun elf Hallen erweiterten Ausstellungsflächen der Oldtimermesse und der 20.000 qm messende Außenbereich waren ausverkauft, knapp 30.000 Gäste stellten einen neuen Bestwert dar. Inhaltlich erwarteten Fach- und Publikumsbesucher diverse Highlights, die zeigten, dass die Motorworld Classics ganz im Stil der guten alten Zeiten weit mehr zu bieten hat als nur „alte“ Autos. So warteten wahre Oldtimer-Pretiosen, das neue Fokusthema historische Motorräder, eine hochkarätige Fahrzeugversteigerung des Auktionhauses Coys, prominente Gäste aus dem Motorsport, jede Menge Lifestyle, Showprogramm der 1950er und noch viel mehr.
Auch Aussteller schätzen die Oldtimermesse
Neben dem Konzept begeistert auch der Standort der Messe Aussteller wie Besucher gleichermaßen. „Die Metropole Berlin ist international wie keine andere Stadt in Deutschland und zieht über die Grenzen hinaus interessiertes sowie kaufkräftiges Publikum an – zunehmend auch aus den Ländern Osteuropas“, erklärte Marc Baumüller, Geschäftsführer des Messe-Veranstalters MoWo Messe- und Veranstaltungs GmbH & Co. KG, zu Beginn der Motorworld Classics Berlin 2017. In der Tat verzeichnete die noch junge Messe, die 2015 ihr Debüt feierte und 2016 mit rund 26.000 Besuchern ein Plus von 30 Prozent verbuchte. „In diesem Jahr haben wir die Ausstellungsfläche nochmals um eine ganze Halle erweitert und sind voll ausgebucht “, so Baumüller. Dazu kommen 20.000 qm im Außenbereich mit der privaten Fahrzeugbörse im Sommergarten.
Picknick mit Oldie-Schaulaufen
Liegestühle und Leckereien stellten das leibliche Wohl der Motorworld Classics-Besucher im oval und terrassenförmig konzipierten Sommergarten unterm Berliner Funkturm sicher. Wie in den Jahren zuvor sorgte das tägliche Schaulaufen einschließlich Moderation der Fahrzeuge für angenehme Unterhaltung. Erfreulicherweise wurde nichts daran geändert, dass Besitzer von Old- und Youngtimern sowie klassischen Motorrädern ohne Verkaufsabsichten kostenlos in den Sommergarten gelangten, um ihre Sammlerfahrzeuge in stimmiger Umgebung zu inszenieren. Und auch jene, die einen neuen Eigentümer für ihr betagtes Schätzchen suchten, waren im Sommergarten nicht verkehrt: Gleichfalls fand dort der private Pkw-Markt in Kooperation mit Classic Trader statt, Deutschlands führender Online-Börse für Young- und Oldtimer.
Rang und Namen auf der Motorworld Classics
Berlin 2017 In Mitte einschlägig in Erscheinung getretener Podiumsgäste – Rallyefahrerin Heidi Hetzer, Stefan Behr von BMW Group Classics und Mario Theissen, ADAC-Oldtimerreferent – gab Baumüller auf der Eröffnungs-Pressekonferenz, einen Vorgeschmack auf die Highlights der Motorworld Classics Berlin 2017. Die Liste bekannter Aussteller fällt üppig aus, unter anderem geben sich Arthur Bechtel Classic Motors, HK Engineering, Mechatronik Classic, ROSIER Classic Sterne sowie das Porsche Zentrum Berlin Potsdam ein Stelldichein. Diese und viele weitere Aussteller sowie eine große wie rührige Anzahl von Clubs, Vereinen und Interessengemeinschaften bringen unzählige automobile Highlights in die historischen Hallen und den Sommergarten der Motorworld Classics Berlin.
Elvis und Nicolas Cage lassen grüßen
Unter den besondern Schmankerln befinden sich auf der Motorworld Classics Berlin 2017 auch vier echte Stars. BMW Group Classic zeigte in Berlin mit dem lange verschollenen und aufwendig restaurierten 1958er BMW 507 von Elvis Presley eine wahre Legende. ChromeCars präsentierte zum 40sten Todestag des King of Rock’n Roll dessen einstigen 1967er Cadillac Eldorado. Außerdem präsentieren das thüringische Unternehmen einen originalen 1967er Ford Mustang Shelby GT 500 – genannt Eleanor – aus dem Kassenschlager „Nur noch 60 Sekunden“ mit Nicolas Cage. Erstmalig gibt’s diese vierrädrige Filmikone mit dem legendären „Go-Baby-Go“-Knopf in Europa zu sehen. Gleich daneben: das böseste Auto der Kinoleinwand, ein 68er Dodge Charger R/T aus dem Filmklassiker „Bullitt“ mit Steve McQueen. Nicht irgendein Charger. DER.
Bilder: ©Arild Eichbaum