Zitronenmelisse: Anbau, Verwendung und Tipps zur Pflege der Melissa officinalis

Basilikum, Thymian und Petersilie gehören wohl zu den gängigsten Kräutern in der Küche. Doch ein vielseitiges Talent beweist die Melisse und sollte etwas mehr Beachtung im Kräutergarten finden.

Herkunft der Melisse: Klostermedizin und Melissengeist

Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum. Anfänglich gedeihte sie in Klostergärten und wurde u.a. zu Melissengeist verarbeitet. Sie ist auch unter dem Namen Zitronenmelisse bekannt. Der Name rührt vom Zitronengeruch der Blätter, der sich beim Zerreiben eines Blattes besonders entfaltet.

Pflanzenkunde: Pflege und Zucht der Zitronenmelisse

Die Melissa officinalis, wie sie unter ihrem botanischen Namen heißt, ist eine mehrjährige Pflanze. Sie gedeiht im Garten als Staude und kann durch Samen und Stecklinge vermehrt werden. Sobald eine Pflanze im Garten vorhanden ist, säht sie sich jedoch auch selbst aus. Optimal sind ein humusreicher Boden sowie ein warmes Plätzchen.

Verwendung der Melisse

Um Melisse therapeutisch zu nutzen, werden die vor der Blüte befindlichen Blätter gesammelt und getrocknet. Das Aroma ist vor der Blüte besonders intensiv. Das äthereische Öl der Melissenblätter hat eine beruhigende und krampflösende Wirkung. Die Blätter können für einen Teeaufguss genutzt werden.

Schon Hildegard von Bingen war im 12. Jahrhundert die Heilwirkung der Zitronenmelisse bekannt. Sie kam bei Kopfschmerzen, Schwindel, Rheuma sowie Magenbeschwerden zum Einsatz. Auch heute wird die Heilkraft der Melisse geschätzt.

Hauptsächlich wird sie zur Beruhigung des Nervensystems verwendet. Dazu zählen insbesondere nervöse Magen-Darmbeschwerden, Unruhezustände und Schlafstörungen. Da sie entzündungshemmend und antiviral wirkt, werden Lippenbläschen auch mit Melisse therapiert. Melissenblätter kommen in der Küche bei Süßspeisen und Getränken oder auch als Gewürz für den Salat zum Einsatz.

Also warum nicht einmal Tee selbst zubereiten und nach einem langen Tag vor dem Schlafengehen genießen? Eine Melissenpflanze macht Ihren Kräutergarten erst richtig komplett und ist mit ihrem zitronigen Aroma das I-Tüpfelchen für viele Süßspeisen. 

 

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4 Meinungen

  1. Sehr guter Bericht, hier erfährt man alles wissenswerte über die Zitronenmelisse.Echt klasseGrußStefan

  2. Vielen Dank für die guten Tipps – ich hoffe hiermit kann ich meine Orchideen besser behandeln und sie sich wohler fühlen.

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