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Wenn es unangenehm im Backenzahn zieht oder sogar der ganze Kiefer schmerzt, muss nicht immer Karies der Übeltäter sein. Es gibt zahlreiche Auslöser für Beschwerden an den Zähnen, von denen einige relativ harmlos sind. Anhaltende Schmerzen sollten jedoch immer zahnärztlich abgeklärt werden.
Karies sollte möglichst früh behandelt lassen
Bei Zahnschmerzen denken viele Menschen sofort an Karies. In zahlreichen Fällen ist er auch tatsächlich für die Beschwerden verantwortlich. Er entsteht durch die Ausscheidungen von im Mundraum lebenden Bakterien, die sich besonders gerne von Zucker ernähren. Eine gründliche Mundhygiene und ein geringer Konsum von süßen Getränken und Süßigkeiten kann vorbeugen. Wenn Karies früh erkannt wird, lässt er sich meist komplikationslos behandeln. Deswegen ist es so wichtig, dass Betroffene bei Schmerzen einen Zahnarzt aufsuchen. Wenn sich der Karies schon tief in den Zahn gefressen hat, kann sich die Zahnwurzel entzünden, was deutlich langwierigere Behandlungen nach sich zieht. Zahnarzttermine sollten also nicht nur bei Beschwerden, sondern auch zur regelmäßigen Kontrolle wahrgenommen werden. Dann fallen kleine Kariesstellen oft schon auf, bevor sie Schmerzen bereiten.
Defekte Füllungen legen den Zahn frei
Füllungen können nach ein paar Jahren herausfallen oder undicht werden. Infolgedessen liegt der Zahn frei, sodass er schneller durch Kälte oder andere äußere Einflüsse gereizt wird. Betroffene sollten zeitnah beim Zahnarzt vorstellig werden, damit die Füllung erneuert werden kann. Je länger die Stelle offen liegt, desto stärker wird sie Bakterien ausgesetzt.
Zahnfleischentzündungen sorgen für starke Schmerzen
Zahnfleischentzündungen können ebenfalls von Bakterien verursacht werden. Manchmal ist auch eine Pilzinfektion verantwortlich. Kleine Entzündungen verursachen nur geringe Beschwerden und heilen oft innerhalb weniger Tage von allein ab. Wenn sie aber immer wieder auftreten, sollten Betroffene dennoch bei einem Zahnarzt vorstellig werden, damit die Gründe dafür gefunden werden können. Bei schwereren Fällen können sehr starke Schmerzen entstehen, die kaum auszuhalten sind. Der Zahnarzt kann ein Antibiotikum verschreiben oder lokal eine Salbe auftragen.
Auch Zähneknirschen führt manchmal zu Beschwerden
Wer ständig mit den Zähnen knirscht, setzt sie einer enormen Belastung aus. Betroffene merken häufig, dass ihre Kiefermuskulatur stark verspannt ist. Dementsprechend schmerzen häufig Kiefer und Gesicht. Wenn das Knirschen unbehandelt bleibt, kann es passieren, dass Teile eines Zahns abbrechen. Das wiederum hat nicht selten Schmerzen zur Folge. Eine Behandlung des betroffenen Zahns ist unbedingt notwendig. Gegebenenfalls verschreibt der Zahnarzt auch eine Aufbissschiene, welche die Auswirkungen des Knirschens mildern soll.
Nasennebenhöhlenentzündungen können Zahnschmerzen verursachen
Nicht immer befindet sich die Ursache an den Zähnen oder am Zahnfleisch. Auch Infekte können Beschwerden nach sich ziehen. Bei Entzündungen in den Nasennebenhöhlen strahlen die Schmerzen oft bis in den Kiefer aus und machen sich in den Zähnen bemerkbar.
Zahnschmerzen können ein Warnzeichen für eine Herzinfarkt sein
Typische Symptome für einen Herzinfarkt sind Brustschmerzen, Engegefühl in der Brust, Angstschweiß, Übelkeit und Atemnot. Es kann aber auch vorkommen, dass sich Schmerzen im Kiefer und in den Zähnen zeigen. Vor allem wenn sie in Kombination mit anderen Herzinfarkt-Symptomen auftauchen, sollte unverzüglich der Notarzt gerufen werden.
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