Witzige Gerichtsurteile – Sachen gibt’s…

Und weil es so viele witzige Gerichtsurteile gibt, wurde Mitte der 90-er Jahre der Stella Award ins Leben gerufen, der die kuriosesten Gerichtsfälle in jedem Jahr prämiert. Beispiele und Anwärter gibt es zuhauf. Da soll z.B. ein Anhänger des Rastafariglaubens geklagt haben, weil man ihm verbot, seine private Hanfplantage weiter zu pflegen, denn natürlich ist in Deutschland der Anbau und Besitz von Cannabis strafbar.

Dieser zog gleich vor das Bundesverwaltungsgericht und begründete das mit der zwingenden Notwendigkeit, die das Rauchen des Hanfes für ihn hätte: Es handele sich nämlich nicht um Betäubungsmittel, sondern um Hilfsmittel, um die Erleuchtung zu erlangen und somit um ein religiöses Ritual, ähnlich dem Beten. Dass Gericht sah das natürlich anders, trotzdem handelt es sich dabei um um ein kurioses und witziges Gerichtsurteil.

Witzige Urteile vor Gericht – Sex im Urlaub

Wenn man bedenkt, weswegen Menschen so vor Gericht ziehen, kann das schon sehr besorgniserregend sein. Da klagte ein Mann, weil er im Urlaub kein Doppelbett sondern zwei einzelne, zusammengeschobene Betten vorfand, die beim Beischlaf mit seiner Gattin ständig auseinander rutschten. Das hätte sein Intimleben während der Urlaubszeit stark eingeschränkt und sei deswegen ein Fall für Schadenersatz. Das Gericht sah das anders und riet dem Mann, solche Sextechniken zu wählen, die auch auf einem Bett durchführbar sind.

Neben wirklich kuriosen Gerichtsurteilen gehören auch eine ganze Menge Rechtsirrtümer in diese Reihe. Egal ob ein Mann davon ausgeht. Es bestünde Sexpflicht in der Ehe oder ob man davon überzeugt ist, der Finderlohn betrüge immer 10 Prozent: Das Rechtsdenken von Menschen treibt manchmal wirklich kuriose Blüten.

Eine Meinung

  1. Witzig sind manchmal auch die Urteile zu relativ banalen Sachfragen, wo man jedoch feststellen kann dass der Richter/die Richterin mit dem Themengebiet völlig überfordert ist und anschließend realitätsfremde Urteile spricht, die solange Bestand haben bis eine höhere Instanz mit mehr Kompetenz sie aufhebt. Gerade in vielen Streitigkeiten im Bereich Internet ist sowas zu beobachten. Wenn z.B. ein Webseitenbetreiber durchsetzen will, dass man seine Seite nicht verlinken darf…

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