Wie kann man ein Wespennest entfernen?

Will man ein Wespennest entfernen, so sollte man vor allen Dingen ruhig an die Sache heran gehen, die Volksweisheiten (z.B. Ausräuchern) gekonnt ignorieren und nicht in Panik geraten.

Wespennest entfernen: So wirds gemacht!

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Nur dann entfernen, wenn es auch Gefahr birgt

Sitzt das Nest irgendwo im Baum weitab vom Schuss, dann sollte und darf man eigentlich auch nicht dagegen vorgehen, denn die private Zerstörung eines Nests ist nur dann gestattet, wenn man regelrecht dazu genötigt wird, weil ansonsten die eigene Sicherheit auf dem Spiel steht.

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Schutzkleidung

Selbst wenn man die friedlichsten Bewohner mitsamt ihrem Wespennest entfernen möchte, sollte man sich mit Schutzkleidung für Augen, Mund, Hände, Haare, etc. eindecken, auch wenn man damit unmöglich aussieht – Sicherheit geht vor.

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Nester nie mit der Hand anfassen

Es sei denn, man hat wirklich dicke, feste Gartenhandschuhe, sollte man die Nester selbst nie mit der Hand tragen, sondern in einem Tuch oder Netz transportieren.

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Die richtige Tageszeit

Abends und Morgens sind die Wespen auch im Nest, so dass man nicht plötzlich eine verwirrte Meute Wespen hinter sich her schwirren hat, die noch einmal kurz einkaufen waren.

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Wespennest entfernen ohne sie zu töten

Friedliche Wespen muss man nicht gleich ausbrennen oder anderweitig umbringen, wenn man zu den ruhigen Tageszeiten etwas Wasser in die Öffnung des Nests versprüht (aus sicherer Entfernung), verkleben ihre Flügel und man kann sie in einem Netz irgendwo in der Natur aussetzen. Will man so ein Wespennest umsiedeln, läuft man auch nicht Gefahr, eine Anzeige zu erhalten, weil man Tiere die unter Naturschutz stehen umgebracht hat.

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Im Zweifelsfall der Profi

Um jeden Preis sollte man die Wespenbekämpfung nicht vornehmen, ist das Nest an einer schwer zugänglichen Stelle oder ist man sogar Allergiker, dann ruft man lieber den Fachmann (Imker oder die Feuerwehr).

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Die harten Mittel

Wer denkt, dass er nicht anders weiter kommt und keine Lust auf Imker oder Feuerwehrmann hat, der holt sich sicherlich die Chemiekeule aus dem Markt. Feuer, Spiritus und andere Giftsprays sind jedoch nur leidig nützlich, zumal sie auch die nettesten Wespen in Rage versetzen, so dass diese angriffslustig werden. Was etwas sicherer, aber keineswegs tierfreundlicher ist, ist Wespenschaum (man kann auch Bauschaum nehmen), den man in die Eingänge sprüht, so dass die Tiere nicht mehr heraus können. Aber selbst wenn man kein Fan der kleinen Biester ist, sollte man dennoch über eine freundliche Alternative nachdenken, denn die meisten Wespenarten sind nicht gefährlich und zu den bedrohten Tierarten gehören sie außerdem.

6 Meinungen

  1. Die Bekanntschaft mit einem Wespennest habe ich im letzten Jahr leider machen müssen. Grundsätzlich ja ein interessantes Schauspiel der Natur, doch wenn man sich in der Nähe aufhalten möchte.. 🙁 Die Wassermethode hat dann mit der Hilfe eines kundigen Bekannten zum Ziel geführt.

  2. Für Ostern, zum Färben von Eiern, kann ich einen Link empfehlen: Ostereier natürlich färben mit Pflanzenfarben: http://www.eberhardprinz.de/blog/?p=1794 Diese Rezepte wurden auch in der FAZ-Sonntagszeitung vom FAZ 28.03.2010 veröffentlicht.

  3. Also, es war so, unser Sohn war damals fast ein Jahr alt und wir hielten uns oft im Garten auf. Unter der Dachrinne hing ein Wespennest. Die Wespen schwirrten umher und wir befürchteten einen Angriff. Darum baten wir jemanden von irgendeiner Behörde, dieses entfernen zu lassen. Ging aber irgendwie nicht wegen des Schutzes der Tiere. Unser Sohn sei, bezogen auf die Gefährdung irrelevant. Er muss sich ja nicht im Garten aufhalten. Also ergriff ich ein drastisches Mittel. Eine mit Orangensaft halb gefüllte Saftflasche und ein paar Löffel Zucker reingegeben, neben das Nest gestellt. Ein oder zwei Tage später war die Flasche voll. Wir haben sie im Garten beerdigt. Wenn ich damals schon was von Herrn Langley gewusst hätte, ich hätte ihn um Rat gebeten. Und heute würde ich nicht mehr das tun, was ich vor 30 Jahren getan habe. Die Bienen und Wespen mögen mir verzeihen. Wir sehn uns in der Hölle aber stecht mich bitte nicht!

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