Wie finde ich das richtige Altersheim ?

Ich muß mich immer mal wiederholen: Ich schreibe über meine persönliche Situation. Bei mir musste meine Mutter in ein Heim. Dieses nur noch einmal zur Info.

Das erste was meine Mutter und ich vor Jahren gemacht hatten (für meine Mutter war es eine Beruhigung) wir waren bei einem Notar. Meine Mutter wollte für sich eine Sicherheit und so hat sie eine General- und Vorsorgevollmacht beantragt. In der steht u.a.: Die nachstehende Vollmacht soll dann gelten, wenn meine Mutter durch Alter oder Krankheit daran gehindert ist, für sich selbst zu sorgen usw.

Meine Mutter hat eine Altersdemenz und dies ist ein schleichender Prozess gewesen. Ich habe gemerkt, da verändert sich etwas bei ihr. Sie fragte oft immer dasselbe im Gespräch. Wenn ich sie fragte: hast du gegessen, sagte sie lieber schon ja, damit ich mit der Fragerei aufhöre. ( zu den W-Fragen später mehr ) Sie machte die Wohnung nicht mehr sauber, sie achtete nicht mehr auf ihre eigene Sauberkeit. Sie lässt den Ofen an. Sie ist mit meinem Hund spazieren gegangen und hat sich verlaufen und war über 4 Stunden unterwegs – und viele andere Dinge mehr. So daß ich zu dem Entschluß kam. So kann es nicht mehr weitergehen.

Nun hatte meine Mutter vor vielen Jahren einmal mit ihrer damaligen Nachbarin sich in einem Heim angemeldet und so hatte ich schon einen Anhaltspunkt. Also bin ich dorthin, habe meinen Fall geschildert, aber da meine Mutter in all den Jahren sich dort nicht wieder gemeldet hatte und sich in Erinnerung gebracht hatte, lag ihre Akte dort brach in der Schublade. Ich dachte nun gut, angemeldet ist sie ja, dann klappt das schon. Dem war leider nicht so. Leider kein Zimmer frei. Ich habe geweint, aber es half nicht. Ich musste wieder gehen.

Nun gut…jetzt musste ich ganz aktiv werden. Neben meiner beruflichen Tätigkeit musste ich dieses schwere Problem lösen. Und auch dabei hat mir meine Freundin wieder sehr geholfen. Ohne sie, wäre ich verzweifelt.

Wir sind dann gemeinsam los. Haben uns Heime angeschaut, sind auf den Stationen gewesen, haben mit dem Personal gesprochen, mit Bewohnern usw. Einige Male bin ich auch los und bin durch Heime gegangen und habe mich einfach dort in die Aufenthaltsräume gesetzt. So konnte ich in Ruhe mir dort alles ansehen. Kein Mensch vom Personal hat mich angesprochen, geschweige denn Notiz von mir genommen.

Ich möchte hier – zu keinem Heim -irgendeine gute oder schlechte Meinung sagen, aber was ich zu sehen bekommen habe, kann man sich zum Teil nicht vorstellen. Die Bewohner sassen in den Aufenthaltsräumen und schliefen im Rollstuhl oder auf ihren Stühlen. Die Flure waren so vollgestellt vom Heim, dass die Bewohner zum Teil gar nicht daran vorbeikamen. In einem war ich von morgens Frühstückszeit bis zum Mittagessen. Dazwischen passierte einfach gar nichts. Keinerlei Beschäftigung für die Bewohner. Hoffentlich ist es nicht jeden Tag so.

Die Zeit verstrich und es wurde immer enger. Ich ging immer wieder zu dem Heim, was meine Mutter sich selbst ausgesucht hatte. Denn dort gefiel es  m i r  am besten.

Da haben wir es:  m i r  gefiel es am besten! Sollte es nicht meiner Mutter gefallen? Sie war leider gar nicht dabei. Zu der Zeit war sie aber auch schon sehr dement und ausserdem überhaupt nicht bereit für den Weg in ein Heim.

Ich möchte nur sagen, dass es sehr oft der Fall ist, dass die Angehörigen sich ein Zimmer zeigen lassen und sagen: oh nein, das ist viel zu klein, oder das ist zu dunkel. Oder, oder… Vielleicht würde sich aber der Angehörige über so ein kleines Zimmer, was man dann gemütlich einrichtet, mehr freuen als über ein großes Zimmer. In einem kleinen Zimmer ist alles schnell zu erreichen, vom Sessel zur Toilette, zum Fernseher und ins Bett. Viel besser denke ich.

Also um zum Ende zu kommen, das Heim, was meine Mutter sich ausgesucht hatte, ist es dann auch geworden. Nun wohnt sie dort schon fast 2 Jahre. Sie sagt immer, hier habe ich alles, mein eigenes Reich, hier bin ich zufrieden. Wenn sie das sagt, weiss ich, es ist richtig gewesen, alles was ich getan habe. Ihr geht es gut, mir geht es gut. Ich besuche sie 2 x in der Woche, täglich telefonieren wir. Jeder von uns ist zufrieden und ich hoffe, dass es so noch lange bleiben wird. Fazit: Achten Sie auf alles, sprechen Sie alle Themen an, aber Sie sehen auch schon viel an den Aushängen in den Heimen was angeboten wird. Es ist wichtig: ein gutes, fürsorgliches und freundliches Verhältnis zwischen dem Personal und den Bewohnern! Eine gute Pflege, waschen, baden usw. – gutes Essen – und sehr gute Beschäftigungstherapeuten. Ich kann nur sagen: DAS GIBT ES TATSÄCHLICH !!!!!

10 Meinungen

  1. Hallo,es ist doch mal schön sowas zu hören, dass die entscheidung in ein heim zu gehen richtig ist. ich selbst arbeite in einem heim – speziell in einer gerontopsychiatrischen einrichtung.selbst für mich klingt „altenheim“ irgendwie immer noch negativ – „haus“ finde ich da schon besser…alles gute und viel kraft.viele grüßenorman

  2. Hausmittel wirken eben manchmal….aber nicht immer.

  3. Man kann aber diese Methoden nur bei nicht so ernsthaften Erkrankungen benuetzen, oder wenn man kein hohes Fieber hat. Um Risiken zu vermeiden, sollte man sonst lieber den Arzt aufsuchen. Gruesse

  4. Ich bin mit Fredy einig, man kann diese Methoden benuetzen aber wenn es etwas ernstes ist soll man lieber zum Arzt laufen! Alles Gute

  5. Bis jetzt war ich immer beim Arzt wenn ich an etwas erkrankte, aber seit einiger Zeit habe ich keinen Vetrauen in die Ärzte mehr die sehen dich ein bischen an und danach losehts Impfungen oder Antibiotika, ich will mich mehr über die Homeopathie dokumentieren. Grüssis 🙂

  6. Hallo :)Ich fand eure Artikel sehr interessant, genauso wie die Themen, ich aber habe eine Frage an euch, wo kann ich ein paar Meinungen und Infos über Ärzte finden, ich bin nämlich nach Heidelberg umgezogen und will einen passenden Arzt finden. Grüssis, vielen Dank 🙂

  7. Hi Leute :)Ich bin sehr empfindlich und darum sehe ich sehr oft bei meinen Arzt vorbei, was ich aber sagen muss dass ich in vertraue und immer hat er mich so schnell wie möglich geheilt. Maria ich habe für dich einen Tipp, du kannst hier eine online arztsuche und artzteverzeichnis finden. Viel Spass 🙂

  8. Also ich bin ja auch der Meinung, dass die alten Hausrezepte noch die besten sind. Es muss nicht gleich mit der chemischen Keule das Fieber gesenkt werden. Meine Oma hat uns immer Wadenwickel gemacht, als wir in unserer Kindheit krank waren und Fieber hatten. Bei Husten und Schnupfen presste sie Zwiebeln aus und den Zwiebelsaft mussten wir dann trinken, brrr, war zwar eklig aber geholfen hat der immer. Nach ein oder zwei Tagen war dann alles überstanden und wir waren wieder fit.

  9. Die Wahl des richtigen Altersheim ist unendlich wichtig. Schließlich hängt das Wohlergehen und die Lebensqualität davon ab. In unserer Datenbank kann man bequem nach einer Einrichtung in der Nähe suchen und die verschiedenen Angebote vergleichen. Darum ist es vergleichsweise Einfach eine Pflegeeinrichtung zu finden, die besondere Pflgemerkmale aufweist.

  10. Praxen und Krankenhäuser und Heime sind überfüllt
    Notbetten im Gang in den Krankenhäusern, Warteschlange bis auf die Strasse hinaus am Wochenende bei den Notdiensten, so ist derzeit die Situation im Gesundheitswesen. auch andere Bereiche, wie Apotheken und Optiker sind ausgelastet. Viele Arztpraxen und Krankenhäuser nehmen derzeit kaum noch Kassenpatienten auf. Die Praxen und Kliniken gehen dabei sehr nach dem Geld, obschon gerade ja auch die, die viel Geld haben, eventuell auch viel von anderen holen. In heutiger Zeit Eigentum zu haben ist nicht nur Glück, vielleicht sind auch teilweise unsaubere Geschäfte dabei, wie Handel mit Drogen, und Ausbeutung von anderen. Die Kassenärztliche Vereinigung gibt als Grund für überfüllte Praxen und Misständen in Krankenhäusern eine Form von falscher CDU/CSU Politik an, die ihrer Ansicht nach immer mehr krank machen würde. Einige der Ärzteschaft, wie auch das Klinikpersonal sind konkret gegen die CDU/CSU.
    Vieles wird in der Behandlung auch aufgrund unterschiedlicher Krankenversicherungen anders behandelt. So erhält der eine Patient eine gute Behandlung, und andere wiederum gehen leer aus. Speziell auch mit Impfungen und der Behandlung der Zähne wird das unterschiedlich gehandhabt. Vieles im bereich der Behandlung der Zähne wird nicht übernommen.

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