Diese Willkür in Sachen Platzreife bedingt, dass die erlangte Erlaubnis nicht einmal innerhalb deutscher Golfplätze, geschweige denn auf internationalem Terrain, anerkannt werden muss. Zwar ähneln sich die Prüfungen und Anforderungen heute, von einer einheitlichen Regelung kann jedoch noch lange nicht geredet werden, obwohl der DGV dabei ist, eine standardisierte Platzreife zu etablieren.
DGV will Standardisierung einführen
Um die Autonomie und Willkür der Golfclubs einzuschränken, versucht der DGV (Deutscher Golf Verband) seit 2006, einheitliche Platzreife-Bedingungen einzuführen und in jedem Club als Standard festzulegen. Inzwischen haben sich über 650 Golfplätze, Golfanlagen und Golfschulen in Deutschland diesem Prinzip angeschlossen.
Darüber hinaus haben Golfclubs mit der DGV Platzreife die Möglichkeit, ihre Mitglieder nach genau diesen festgelegten Standards auszubilden. Diese Vereinheitlichung würde nach Erlangung der DGV Platzreife das Spielen auf deutschen oder internationalen Plätzen vereinfachen und die Willkür mancher Clubs einschränken.
Existierende und zukünftige Probleme der Platzreife
Da es momentan noch keine Standardisierung der Platzreife gibt, kann jeder Club seine individuellen Regelungen, Bedingungen und Voraussetzungen aufstellen und somit die Mitglieder selektieren. Trotz ähnlicher Prüfungen und Anforderungen kann ein Spieler auf nationaler oder internationaler Ebene abgelehnt werden.
Solange sich die allgemeingültigen Regelungen der DGV Platzreife noch nicht durchgesetzt haben, müssen die Anlagen die verallgemeinerten Golfregeln nicht akzeptieren und ihre Mitglieder auch nicht nach dieser Methode aussuchen oder ausbilden. Sollte sich ein Golfplatz gegen diese Platzreife entscheiden, müssen interessierte Spieler abwägen, wie wichtig ihnen die Mitgliedschaft bei einem nicht standardisierten Club ist.
Zudem stellen einige Golfplätze, neben den individuellen Richtlinien der Platzreife, zusätzlich noch Handicapbeschränkungen auf. Das Handicap spiegelt das Können der Spieler auf den Plätzen wider und gibt Auskunft über ihre Spielfähigkeiten in der Praxis.
Platzreife: Was beinhaltet es?
Um ein angenehmes und reibungsloses Golfspiel zu garantieren, ist es wichtig, dass jeder Spieler gewisse theoretische Regeln und Grundlagen sowie praktische Fähigkeiten beherrscht und den zeitlichen Ablauf einhält. Dabei steht die Etikette des elitären Spiels an erster Stelle.
Wobei man aber auch sagen muss, das das Platzreifesystem nur im Deutschsprachigem Raum zu finden ist. Im Ausland kennt man so was nicht, man wird auch nicht danach gefragt wenn man spielen will. Somit ist das mal wieder ein deutscher Sonderweg – der Deutsche kann NICHTS bevor er nicht einen Schein hat wo drauf steht das er es doch kann. Sehr Sinnvoll das ganze und voll überflüssig.
mfg
rebel
Danke für die vielen Infos 🙂 Das mit den Standards ist echt nicht optimal 🙁
Viele Grüße
Michael
Die Aufnahme neuer Mitglieder ist trotz aller Regeln immer noch häufig willkürlich. Viele „bedeutsame“ Clubs regeln es über die Aufnahmegebühr und selbst mit genügend Geld benötigt man häufig noch einen Leumund um aufgenommen zu werden.Grüße aus dem Norden
Wenigstens gibt es in Deutschland so einen Standard. Sonst muss man bei jedem Club seine Platzreife machen (und teuer dafür bezahlen).