Bereits in einem alten Schlagersong heißt es „das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann“. Denkste! Einer muss die Drecksarbeit machen und das ist auch heute noch mit im Schnitt sechs Wochenstunden vorwiegend die Frau, während der Mann nur auf drei Wochenstunden kommt. Laut Umfrage putzen sieben Prozent der Bundesbürger täglich, 33 Prozent mehrmals pro Woche. Und 39 Prozent genügt es einmal pro Woche zum Putzlappen oder Staubsauger zu greifen.
Putztypen
In einer Studie haben Psychologen fünf verschiedene Putztypen ausgemacht. Demnach gehören 34 Prozent zu den Perfektionisten, die immer und überall in der Wohnung absolute Sauberkeit anstreben. Der heimliche Herrscher macht 10 Prozent aus. Er traut niemand anderem in der Familie zu, so gut zu putzen wie er selbst und leitet daraus für sich den Anspruch ab, Frau bzw. Herr im Haus zu sein.
Der „Delegierer“ (17 Prozent) hält zwar auch viel vom Reinmachen, lässt dies aber lieber von anderen erledigen wie beispielsweise von Haushaltshilfen oder Familienmitgliedern.
Die „Kaschierer“ machen 24 Prozent aus. Sie versuchen, mit möglichst wenig Aufwand zumindest die ins Auge fallenden Bereiche der Wohnung rein zu halten, während die „Lebenskünstler“ (15 Prozent) in Sachen Sauberkeit gerne mal beide Augen zudrücken.
Frühjahrsputz
Die Wochen vor Ostern gelten als die beste Zeit für den Frühjahrsputz, den 54 Prozent auch heute noch für zeitgemäß halten. Erstaunlich, denn diese Putztradition stammt aus Zeiten, in denen im Winter mit offenem Feuer geheizt wurde und dann zu Beginn des Frühjahrs ein gründliches Entrußen der Wohnung angesagt war. In grauer Vorzeit sahen einige Völker im Großreinemachen sogar einen Kehraus, bei dem nicht nur lästiger Staub, sondern auch böse Geister des Winters entfernt wurden.