Auf vielen Verpackungen sind Qualitäts-Label, die uns beim Einkauf unterstützen sollen. Aber was bedeuten die einzelnen Siegel und können wir ihnen wirklich vertrauen? Alle Infos hier.
Biosiegel
Demeter
Hier gelten strenge Kriterien: Die Enthornung von Rindern ist verboten, Bäcker dürfen keine Fertigbackmischung verwenden – beides ist laut EU-Bio-Siegel erlaubt.
Naturland
Naturland ist ein ökologischer Anbauverband, dessen Richtlinien strenger sind als die für das EU-Siegel. So ist der Tiersatz (Anzahl der Tiere pro bestimmter Fläche) limitiert und Gemüse darf nur auf natürlichen Böden angebaut werden.
EU-Bio-Siegel
Lebensmittel mit dem EU-Bio-Siegel müssen die Standards der Europäischen Union erfüllen. Sie müssen beispielsweise ohne Gentechnik und bei artgerechter Tierhaltung hergestellt sein. Allerdings sind in Ausnahmefällen chemische-Synthetische Pflanzenschutzmittel oder Kunstdünger erlaubt.
Ecovin
Die Mitglieder des Bundesverbandes Ökologischer Weinbau dürfen die Produktion von Wein, Saft und Essig z. B. nur schadstoffarme Rohstoffe verwenden.
Ernährungssiegel
Glutenfrei
Produkte mit dem Siegel „Glutenfrei“ sind geeignet für alle, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden.
Ohne Gentechnik
Das Siegel „Ohne Gentechnik“ garantiert, dass die Tiere, von denen wir Fleisch, Eier und Milch verzehren, kein genverändertes Futter erhalten haben.
Vegetarisch / Vegan
Das gelbe Zeichen mit einer grünen Pflanze darauf kennzeichnet vegetarische und vegane Produkte. In Deutschland ist der Vegetarierbund (VEBU) für die Vergabe zuständig.
Regionale Produkte
Geschützte geografische Spezialität (g. g. A.)
Hier muss nur ein Produktionsschritt in einem bestimmten Herkunftsgebiet stattfinden. So müssen die Rohstoffe für Thüringer Bratwurst nicht aus Thüringen kommen. Also wenig vertrauenswürdig!
Geschützte Ursprungsbezeichnung (g. U.)
Das Siegel „Geschützte Ursprungsbezeichnung (g. U.)“ gilt für Produkte, deren Rohstoffe nur von einem Ort stammen und auch dort verarbeitet wurden, z. B. Allgäuer Emmentaler.
Regionalfenster
Das Siegel vom Bundesverbraucherschutzministerium ist freiwillig. Es kennzeichnet Produkte aus der Region und gibt beispielweise Auskunft über Verarbeitungs- und Verpackungsort, die Herkunft der Zutaten und den Anteil der Rohstoffe.
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