Welche Dienstgrade gibt es bei der Bundeswehr?

Ein Dienstgrad stellt den Rang einer bestimmten Person dar. Dienstgrade kennt man vor allem beim Militär, wo sie durch Dienstgradabzeichen an der Uniform oder durch die Kopfbedeckung wiedergespiegelt werden. Ein höherer Dienstgrad heißt aber nicht automatisch, dass der Dienstgradhöhere eine Befehlsbefugnis dem Untergebenen gegenüber hat, das heißt, dass es ein Unterstellungsverhältnis gibt. Ein Unterstellungsverhältnis kann auch durch einen speziellen Aufgabenbereich, durch die Dienststellung oder Einzelanordnung begründet sein.

Dienstgrade  der Bundeswehr

Bei der Bundeswehr gibt es drei Dienstgradgruppen, die Mannschaften, die Unteroffiziere und die Offiziere. Der Mannschaftssoldat stellt die niedrigste Dienstgradgruppe dar, der Offizier die höchste. Die einzelnen Dienstgrade der Bundeswehr werde ich nun nach Laufbahngruppe einzeln aufführen:

Dienstgrade der Bundeswehr:

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Die Mannschaften

Jeder, egal welche Laufbahn er einschlägt, durchläuft zunächst die Mannschaftsdienstgrade. Für alle gleich ist der Einstellungsdienstgrad, je nach Teilstreitkraft und Truppengattung, Flieger bei der Luftwaffe, Matrose bei der Marine und Schütze, Jäger, Funker beim Heer. Darauf folgt der Gefreite und der Obergefreite. An dieser Stelle verlassen die Unteroffiziere und die Offiziere die Dienstgrade der Mannschaften, für freiwillig Wehrdienstleistende und Mannschaften im Verhältnis Zeitsoldat geht es nun mit dem Haupt-, Stabs- und Oberstabsgefreiten weiter.

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Die Unteroffiziere

Der Unteroffizier ist der unterste Dienstgrad der Unteroffiziere. Für Offizieranwärter heißt dieser Dienstgrad Fahnenjunker. Es folgt der Stabsunteroffizier, dann der Feldwebel, für Anwärter Fähnriche, der Ober-, Haupt-, Stabs- und Oberstabsfeldwebel. Der dem Hauptfeldwebel entsprechende Dienstgrad der Offizieranwärter heißt Oberfähnrich.

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Die Offiziere

Die höchsten Dienstgrade der Bundeswehr sind die Offiziere. Sie beginnen beim Leutnant, es folgt der Oberleutnant. Dann folgen die Hauptleute. Für Unteroffiziere besteht die Möglichkeit, sich zu spezialisieren und in Ihrem Bereich Fachdienstoffizier zu werden. Hier gibt es danach den Dienstgrad des Stabshauptmannes. Dann folgen die Stabsoffiziere, der Major, der Oberstleutnant und der Oberst. Die höchsten Offiziere der Bundeswehr sind die Generale. Der General mit einem Stern, der Brigadegeneral mit zwei Sternen, der Generalmajor mit drei Sternen, und der Generalleutnant mit vier Sternen.

4 Meinungen

  1. Ok da haben sich ein paar kleine Fehler eingeschlichen. Es gibt keine Hauptleute bei der Bundeswehr. Der Dienstgrad nach dem Oberleutnant nennt man Hauptmann. Die Dienstgrade der Generäle sind auch nicht richtig. Der untereste Rang (1 Sterne-General) ist der Brigadegeneral, danach folgt der Generalmajor mit 2 Sternen, Generalleutnant mit 3 Sternen und am Schluß der General mit 4 Sternen und den nennt man dann auch einfach nur General.

  2. Das mit den Hauptleuten ist doch richtig, es wird so genannt, um Frauen nicht zu diskriminieren. Man soll sogar über den weiblichen Dienstgrad „Hauptfrau“ schon nachgedacht haben, um die typische FRAU HauptMANN – Antithese aus der welt zu schaffen.

  3. Allgemein fehlt in dieser gesamten Aufzählung die Unterteilung der Dinstagradgruppe „Unteroffiziere“ in die Dienstgradgruppen „Unteroffiziere ohne Portepee“ (Unteroffizier und Stabsunteroffizier) und die Gruppe „Unteroffiziere mit Portepee“ (Feldwebel bis Oberstabsfeldwebel)

  4. Heinz-wilhelm R.

    Hallo, BERON !

    Nein, Sir, ES GIBT „HAUTLEUTE“, das ist sprach gebräuchlich das Plural der Hauptmänner- sinngemäß für die MEHRRHEIT der 3 -Sterne-Offiziere!!

    EX-Portopeé-Tröger unter den Unteroffizieren !

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